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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für das Abendgymnasium und Kolleg im Fach Kunst
Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Lage und Einzugsbereich der Schule
- Größe (Studierendenzahl, Zahl der unterrichtenden Lehrpersonen)
- Angebotene Schulabschlüsse und Fächerkombinationen
- Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
- Ggf. Funktionen und Aufgaben des Fachs vor dem Hintergrund des Schulprogramms
- Fachziele
- Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Der Standort des XY-Kollegs befindet sich im städtischen Umfeld. Sein Einzugsbereich erstreckt sich jedoch auch auf den umliegenden ländli-chen Raum. Ca. 350 Studierende besuchen das Kolleg und werden von 35 Kolleginnen und Kollegen unterrichtet.
Der Unterricht wird im Tagesbetrieb zwischen 7:30 und 14:45 Uhr erteilt.
Studierende mit weiteren Anfahrtswegen können im angeschlossenen Wohnbereich übernachten.
Die Studierenden können sowohl die Fachoberschulreife als auch die Allgemeine Hochschulreife als Schulabschluss erwerben. Das Fach Kunst wird im Grundkurs und Leistungskurs angeboten und bei der gängigen Fächerkombination Deutsch – Geschichte – Biologie kommt ein Kunstkurs in der Regel auch in zahlenmäßig kleineren Jahrgängen zu Stande (Achtung: Pflichtbindung Mathematik!). Das Kolleg verfügt über zwei größere verdunkelbare Kunsträume mit angrenzenden Material- und Lagerräumen. Diese eignen sich für zweidimensionale Techniken und einfache Techniken plastischer Gestaltung. Ein Brennofen für Keramik existiert nicht. Für Drucktechniken gibt es eine einfache Druckpresse, so dass auch Tiefdruck möglich ist.
Für den Kunstunterricht kann nach Voranmeldung ein mobiler Laptopwagen benutzt werden. Der Fachbereich besitzt selbst zwei Rechner mit einfacher Bildbearbeitungssoftware, einen Scanner, zwei Digitalkameras und zwei Beamer.
Durch die Lage des Kollegs im städtischen Raum sind Museumsbesuche nicht mit größerem Aufwand verbunden. Es existiert eine Kooperations-vereinbarung mit dem örtlichen Museum, das auch dem WbK Ausstellungsflächen zur Verfügung stellt. Ortsbekannte Künstler haben ihre Ateliers in erreichbarer Entfernung.
Fächerübergreifender Unterricht wird am Kolleg in den Projekttagen ermöglicht und zu fächerverbindendem Austausch intensiv genutzt.
Der Kunstunterricht fördert in besonderer Weise die individuelle Entwicklung und soziale Integration der Studierenden. Er bietet ihnen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, aber auch zu Eigenständigkeit durch individuelle Bildlösungen auf individuellen Lernwegen. Durch diese Fachziele trägt er zu den Zielen des Schulprogramms bei (vgl. auch Kapitel 2.2).
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Hinweis: In diesem Teil des schulinternen Lehrplans der exemplarischen Schule wird die Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans dokumentiert. Die Darstellung findet auf zwei Ebenen statt, auf der Übersichts- und auf der Konkretisierungsebene.
Das „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen zu verschaffen. Die hier angegebenen Kompetenzen decken nicht alle im Unterrichtsvorhaben angelegten Kompetenzen ab.
Diese Unterrichtsvorhaben bündeln Kompetenzen des Kernlehrplans unter thematischen Gesichtspunkten. Im Übersichtsraster werden nur die für das Unterrichtsvorhaben zentralen Kompetenzen aufgeführt. Weiterhin werden den Unterrichtsvorhaben die im Kernlehrplan vorgegebenen Inhaltsfelder und die inhaltlichen Schwerpunkte zugeordnet.
In Kapitel 2.1.2 „Konkretisierte Unterrichtsvorhaben“ werden die in Kapitel 2.1.1 aufgeführten Unterrichtsvorhaben detaillierter ausgeführt. Die Fachkonferenz dokumentiert hier
- ihre verbindlichen Festlegungen,
- ihre kollegialen Absprachen
- und ihre unverbindlichen Anregungen für die Unterrichtenden.
Die Fachkonferenz hat
- alle konkretisierten Kompetenzerwartungen einzelnen Unterrichtsvorhaben zugeordnet und die entsprechenden Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte angegeben. Die zentralen Kompetenzen des Unterrichtsvorhabens sind durch Fettschrift hervorgehoben;
- zu den aufgeführten Kompetenzen Unterrichtsinhalte angegeben, die sich auch aus den jeweils geltenden Abiturvorgaben ergeben;
- gemäß Schulgesetz Grundsätze abgesprochen, die den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Sie betreffen spezifische didaktische oder methodische Grundsätze, Lernmittel und -orte, Instrumente und Bereiche der Diagnose und der Leistungsüberprüfung sowie fächerübergreifende oder außerschulische Kooperationen. Diejenigen Absprachen, die sich an den aufgeführten Unterrichtsvorhaben konkret festmachen lassen, werden an dieser Stelle einbezogen.
Ziel der Darstellung ist, dass die Unterrichtsvorhaben für alle fachlichen Kolleginnen und Kollegen nachvollziehbar sind. Die Darstellung ersetzt nicht die individuelle Unterrichtsplanung und erhebt nicht den Anspruch eines Lehrwerks.
Eine Abweichung in der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben ist im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. Sie wird in die regelmäßige Evaluation eingebracht. Dabei bleibt allerdings sicherzustellen, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans ausgebildet werden.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
Hinweis: Als Rahmenbedingung für den exemplarischen schulinternen Lehrplan des fiktiven Kollegs liegt der hier ausgewiesenen Einführungsphase eine der APO-WbK entsprechende geringe Semesterwochenstundenzahl zu Grunde.
Die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen der Einführungsphase haben orientierungsstiftenden Charakter. Studierende müssen diese Kompetenzen in der Qualifikationsphase weiterentwickeln, um diese erfolgreich durchlaufen zu können.
Einführungsphase: (EF): Rahmenthema "Auseinandersetzung des Menschen mit sich und anderen"
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Gestaltungsschwerpunkt Grafik
Kompetenzen:
Die Studierenden können
-
(ELP1) Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler Bildgestaltungen unter Anwendung ausgewählter linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel erproben und beurteilen,
-
(ELR1) ausgewählte Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild beschreiben,
-
(STR2) abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen benennen.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien
Zeitbedarf: 8 Wochen
Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Gestaltungsschwerpunkt Farbe
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP2) Ausdrucksqualitäten unter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel erproben und beurteilen,
- (ELR2) ausgewählte Mittel farbiger Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild beschreiben,
- (STP1) Gestaltungen zu bildnerischen Problemstellungen im Zusammenspiel von Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und gewonnenen Erfahrungen realisieren.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 8 Wochen
Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Gestaltungsschwerpunkt Plastik
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP3) Ausdrucksqualitäten plastischer Bildgestaltungen, z.B. unter Anwendung modellierender Verfahren, erproben und beurteilen,
- (ELR3) ausgewählte Mittel einer exemplarischen plastischen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild beschreiben,
- (STR1) in bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien beschreiben und untersuchen.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien
Zeitbedarf: 6 Wochen
Summe Einführungsphase: min. 22 Wochen
Unterrichtsvorhaben I:
Rahmenthema 3. Semester: Der individuelle Blick
Themen: Wirklichkeitskonzepte in den grafischen und malerischen Porträtdarstellungen von Otto Dix, Rembrandt Harmenzsoon van Rijn und anderen
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP1) Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung realisieren und diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht bewerten,
- (GFR5) Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit) überprüfen,
- (KTP1) Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit entwerfen und begründen.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien w Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
Konkretisierung des Unterrichtsvorhabens
Unterrichtsvorhaben II:
Rahmenthema 4. Semester: Mensch und Raum
Themen: Mensch und Raum im plastischen Werk von Alberto Giacometti und anderen
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP2) Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen realisieren und diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht bewerten,
- (ELR2) die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild analysieren,
- (KTR2) an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern vergleichen und erörtern.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien w Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
Summe Qualifikationsphase – Q1 (GK): 40 Wochen
Rahmenthema 5. Semester: Konstruktion von Wirklichkeit und von Erinnerung
Themen: Konstruktion von Erinnerung, u.a. im Werk von Christian Boltanski und Louise Bourgeois; Konstruktion von Wirklichkeit, u.a. im fotografischen Werk von Andreas Gursky
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP3) bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen entwerfen,
- (STR2) Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zuordnen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
- (KTR4) Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/ Konsumwelt und der bildenden Kunst vergleichen und bewerten.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
6. Semester: Fortsetzung des Rahmenthemas des 5. Semesters
Thema:
siehe 5. Semester
Kompetenzen:
siehe 5. Semester
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 10 Wochen30 Std.
Summe Qualifikationsphase – Q2 (GK): 30 Wochen
Unterrichtsvorhaben I:
Rahmenthema 3. Semester: Der individuelle Blick
Themen: Wirklichkeitskonzepte in den grafischen und malerischen Porträtdarstellungen von Otto Dix, Rembrandt Harmenzsoon van Rijn und anderen
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP1) Bildwirkungen unter differenzierter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung realisieren und diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht bewerten,
- (GFR5) Deutungshypothesen mit gezielt ausgewählten Formen der Bildanalyse überprüfen (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),
- (KTP1) Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit in kulturellen Kontexten entwerfen und beurteilen.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
Unterrichtsvorhaben II:
Rahmenthema 4. Semester: Mensch und Raum
Themen: Mensch und Raum im graphischen, malerischen und plastischen Werk von Alberto Giacometti und anderen
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP2) Bildwirkungen unter differenzierter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen realisieren und diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht bewerten,
- (ELR2) die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung analysieren und deren Funktionen im Bild erläutern,
- (STP3) abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen variieren und die damit verbundenen Intentionen erläutern.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
Summe Qualifikationsphase – Q1 (LK): 40 Wochen
4Unterrichtsvorhaben IV:
Rahmenthema 5. Semester: Konstruktion von Wirklichkeit und von Erinnerung
Themen: Konstruktion von Erinnerung, u.a. im Werk von Christian Boltanski und von Louise Bourgeois, und von Wirklichkeit, u.a. im fotografischen Werk von Andreas Gursky
Kompetenzen:
Die Studierenden können
- (ELP3) bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen entwerfen,
- (STR2) Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse unterschiedlichen Intentionen zuordnen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
- (KTR5) vergleichend komplexe Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/ Konsumwelt und der bildenden Kunst analysieren und bewerten.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 20 Wochen
Unterrichtsvorhaben V:
Thema:
siehe 5. Semester
Kompetenzen:
siehe 5. Semester
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte:
• Elemente der Bildgestaltung • Bilder als Gesamtgefüge
• Bildstrategien • Bildkontexte
Zeitbedarf: 10 Wochen
Summe Qualifikationsphase – Q2 (LK): 30 Wochen
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Kunst die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen.
Von den überfachlichen Grundsätzen, die im Schulprogramm ausgeführt werden, sind die fett gedruckten Grundsätze im Kunstunterricht von hervorgehobener Bedeutung:
- Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
- Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Studierenden.
- Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
- Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
- Die Studierenden erreichen einen Lernzuwachs.
- Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Studierenden.
- Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
- Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Studierenden.
- Die Studierenden erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
- Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
- Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
- Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
- Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Der Kunstunterricht knüpft in der Einführungsphase nicht nur an die bisher erworbenen Bildkompetenzen an, sondern greift auch die erprobten und den Studierenden bekannten Prinzipien, Fachmethoden sowie Lern- und Arbeitsorganisationsformen/ -strategien auf. Diese werden in der Einführungs- und Qualifikationsphase aktualisiert, ausdifferenziert und erweitert.
Wahrnehmen, Imaginieren, bildnerisch Gestalten und Kommunizieren, Beurteilen, Bewerten und Verantworten bedingen sich gegenseitig. Die kunst- und wissenschaftspropädeutischen Lehr- Lernprozesse sind so angelegt, dass sich die Kompetenzbereiche Produktion und Rezeption immer aufeinander beziehen und miteinander vernetzt sind und den Reflexionsanspruch integrieren. Der Kunstunterricht am XY-Kolleg orientiert sich dabei an der gesamten Bandbreite zwischen forschend-feststellenden und offen-erfindenden Handlungsmöglichkeiten.
Inhalt / Problemstellung
Die Lerninhalte werden so ausgewählt und vernetzt, dass die geforderten Kompetenzen erworben und geübt werden können bzw. erworbene Kom-petenzen an neuen Lerninhalten und neuen Lernmitteln erprobt und ver-tieft werden können. Der Fachkonferenz Kunst ist dabei wichtig, dass
- die Inhalte an die Lebens-, Vorstellungs-, Bild- und Bedeutungswelten der Studierenden anknüpfen;
- sich exemplarisch auf diejenigen repräsentativen Fachinhalte beschränkt wird, die Schlüssel für Verstehensprozesse bildnerischer Systeme bieten und geeignet sind, kulturelle Entwicklungen und gesellschaftlichen Kontexte zu verdeutlichen;
- Bilder aus verschiedenen Epochen, Zusammenhängen und Medien/ Materialien/ Techniken (s. Vorgabenbezug) aufgegriffen werden;
-
Vernetzungen zwischen den Lerninhalten hergestellt werden, um den Studierenden Orientierung zu geben.
Die bildnerischen Problemstellungen ermöglichen individuelle Lösungs-möglichkeiten und ein komplexes Bildverständnis. Dies wird durch unter-schiedliche Formen der bildnerischen Ideenfindung (z. B. Verfahren des Sammelns, Experimentierens, Verfremdens, Umgestaltens, Kombinierens) und der Auseinandersetzung mit Bildern (s. Methodik) erreicht.
Lernsituation / Umgebung
Die Fachkonferenz Kunst der XY-Schule legt im Kunstunterricht besonderen Wert auf die kooperative Zusammenarbeit und kommunikative Erkenntnisgewinnung in Partner-, Gruppen- oder Lerngruppenarbeit. Der kommunikative Austausch dient dabei immer der Problemfindung und Problembeschreibung, der Entwicklung und Diskussion der Lösungsansätze und der Bewertung der Ergebnisse.
In diesem Prozess sind grundsätzlich alle Zwischenergebnisse wertvoll. Wie in der Sekundarstufe I werden Misserfolge und vermeintlich falsche Ergebnisse als konstruktiv-produktive Zwischenstände auf dem Lernweg der Schülerinnen und Schüler verstanden, die von den (jeweiligen) Schülerinnen und Schülern in Zwischen- und Nachbesprechungen reflektiert werden. Die Lehrkraft hat hier zum einen eine beobachtende und beratende Funktion – zum anderen fördert sie den wertschätzenden, akzeptierenden und respektierenden Umgang mit bildnerisch-praktischen und rezeptiven Beiträgen und Ergebnissen.
Die Integration außerschulischer Lernorte soll im Rahmen der gymnasialen Oberstufe mehrfach realisiert werden, und zwar mindestens einmal in der Einführungsphase und einmal in der Qualifikationsphase. Darunter versteht die Fachkonferenz Kunst der XY-Schule den Besuch von Museen, temporären Ausstellungen, Galerien und Künstlerateliers. Die Kooperation mit dem örtlichen Kunstverein wird mehrfach genutzt. Darüber hinaus soll das Umfeld der Schule in den Unterricht einbezogen werden.
Unterrichtsprozesse und gestaltungspraktische Ergebnisse werden regelmäßig präsentiert.
Lernniveau der Studierenden
Die heterogenen und spezifischen Lernvoraussetzungen (u. a. die Fähigkeiten in den Bereichen Wahrnehmung, Vorstellungsbildung, Kommunikation, Gestaltung und die Fertigkeiten in Bezug auf Verfahren und Techniken) sind Grundlage des Aufbaus von Lernarrangements. Individuelle Lernwege werden durch differenzierte Lernangeboten (z. B. in Bezug auf Material) berücksichtigt und sollen eine eigenständige Problemlösung fördern.
Methodik
Das Portfolio als unliniertes Skizzenbuch dokumentiert die Prozesshaftigkeit von Gestaltungs- und Rezeptionsvorgängen (Zwischenergebnisse) und die Reflexion der eigenen Lernprozesse in beiden Kompetenzbereichen. Das Portfolio kann eine Ideensammlung, einen Gestaltungsanlass oder einen Gesprächsanlass darstellen und wird zur Leistungsbewertung (s.Kap.2.3) herangezogen.
Es werden ausgewählte und unterschiedliche Bildzugangs- und Bilderschließungsformen (verbale, zeichnerisch-analytische und experimentelle Methoden) genutzt, kombiniert und geübt, um den Studierenden ein Repertoire an Strategien des selbstständigen Arbeitens, Problemlösens und Bildverstehens an die Hand zu geben.
In ausgewählten Bereichen werden unterschiedliche Formen bildnerischer Problemlösung durch gezielte Übungen vermittelt. Dadurch werden Möglichkeiten für Unterrichtsprojekte mit komplexen bildnerischen Problemstellungen geschaffen.
Die Studierenden konzipieren und realisieren ihre Gestaltungsvorhaben zunehmend bewusster und eigenständiger.
Fachbegriffe / Fachsprache
Eine angemessene Fachsprache zur Kommunikation über Bilder wird in allen Gesprächssituationen des Kunstunterrichts sowie durch ergänzende Verschriftlichungen (z.B. Protokolle, Referate, Thesenpapiere, Erläuterungen, Kurzvorträge, Internet-Recherchen), verstärkt gefordert und gefördert.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-WbK sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Kunst für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
Grundsätze der Leistungsbewertung werden im Rahmen der Unterrichtsvorhaben als verbindliche Absprachen beschrieben. Die im Kernlehrplan aufgeführten verbindlichen Überprüfungsformen sind den konkretisierten Unterrichtsvorhaben zugeordnet und müssen entsprechend der geplanten Aufgabenstellungen inhaltlich gefüllt werden.
Vor allem im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ wird schrittweise zu den verbindlichen Aufgabenarten und aktuellen Aufgabenformaten hingeführt. Die Überprüfungsformen werden im Unterricht eingeübt, indem sie in den laufenden Unterricht integriert werden, so dass sie in Klausuren von den Studierenden angewendet werden können. Im Abitur müssen alle Aufgabenarten und alle Überprüfungsformen in unterschiedlichen Zusammensetzungen allen betroffenen Studierenden bekannt sein.
- Aufgabentypen des Abiturs werden schrittweise und entsprechend den Vorgaben nach Grundkurs und Leistungskurs differenziert entwickelt.
- Für die Klausuren werden kriteriengeleitete Erwartungshorizonte mit klaren Gewichtungen (Punkteraster) erstellt, die sich an den Aufgaben des Zentralabiturs orientieren.
- In der EF wird eine Klausur als gestaltungspraktische Hausarbeit gestellt.
- In der Q1 soll im Rahmen der geltenden Vorschriften ebenfalls von der Möglichkeit einer gestaltungspraktischen Hausarbeit Gebrauch gemacht werden.
- Die Klausur im 2. Halbjahr Q2 wird in Anlehnung an die Abiturklausur gestellt. Mindestens zwei Aufgaben werden zur Auswahl gegeben. Für die Auswahl werden 30 Minuten Auswahlzeit eingeplant. Eine der Klausuren ist eine gestaltungspraktische Aufgabenstellung. Hierfür verlängert sich die Arbeitszeit um eine Stunde.
- gestaltungspraktische Aufgaben, die kriteriengeleitet formuliert sein müssen
- hierzu auch die prozessbegleitenden Zwischenergebnisse
- Portfolio, das die Arbeitsprozesse und die bildnerischen Entscheidungen in reflektierender Weise dokumentiert
- Kompetenzraster, die den Schülerinnen und Schülern zur Evaluation der Prozesse und zur Selbstbewertung dienen können und die gleichzeitig von der Lehrkraft als Bewertungsinstrument genutzt werden
- Protokolle, die in einem gemeinsamen Ordner gesammelt werden
- Referate, bei denen der Inhalt und dessen Aufarbeitung für die Adressatengruppe in die Bewertung einfließt
- Beteiligung am Unterrichtsgespräch durch weiterführende Fragen, einbringen neuer Ideen, begründete Lösungen und gute Zusammenfassungen
Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen den Studierenden transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung:
- Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen fach-, sach- und adressatengerecht angelegt sein.
- Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen in einer angemessenen Sprache/Fachsprache erfolgen.
Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung (alle Klausurformen):
- Bewertungskriterien sind in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben ausgeführt und müssen aus den Aufgabenstellungen hervorgehen.
- Die drei Anforderungsbereiche werden entsprechend mit Schwerpunkt auf dem zweiten Anforderungsbereich (etwa 2:5:2) berücksichtigt.
- Fachsprachliche und schriftsprachliche Korrektheit
- Klarheit in Aufbau und Sprache
- Klarheit und Eindeutigkeit der Aussage, übersichtliche Gliederung und inhaltliche Ordnung
- Offenheit für die Entwicklung verschiedener Lösungen und Variationen im Rahmen der Aufgabenstellung
Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Leistungen:
Bei der Bewertung wird zwischen Lern- und Leistungsphasen unterschieden. In der Lernphase steht der Arbeitsprozess (gezielte Problemformulierung, Ideenreichtum bezogen auf Fragehorizonte und Lösungsansätze, Umgang mit „Fehlentscheidungen“, Intensität, Flexibilität, ...) im Zentrum der Bewertung. In der Leistungsphase werden die Arbeitsergebnisse bezogen auf Kriterien geleitete Aufgabenstellungen bewertet.
- Gestalterische Problemstellungen und Untersuchungsaufträge werden so formuliert, dass den Schülerinnen und Schülern die Bewertungskriterien transparent sind. Sie leiten sich aus den Kompetenzen des Lehrplans ab. Auf Grundlage dieser Bewertungskriterien werden die Einzelbewertungen begründet.
- Die Gestaltung des Portfolios mit Blick auf die jeweilige Phase des Prozesses beurteilt, welche jeweils dokumentiert wird.
- Ein Kriterium ist die Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns im Prozess.
- In den Lern- und Leistungsphasen müssen die drei Anforderungsbereiche eingefordert und angemessen berücksichtigt werden.
- In Gruppenarbeit wird die Teamfähigkeit angemessen berücksichtigt.
- In Gruppenarbeiten muss der Anteil jedes einzelnen erkennbar sein.
- Neben der Quantität wird auch die Qualität der Beiträge im Unterrichtsgespräch gewertet.
- Die Intensität der Auseinandersetzung zeigt sich in der Beobachtung und der Prozessdokumentation (Portfolio).
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:
Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
Neben der Bekanntgabe der Leistungsstände am Ende des Quartals soll mindestens am Ende jedes Unterrichtsvorhabens den Studierenden verbindlich ihr Leistungsstand mit Begründung von Einzelleistungen mitgeteilt werden.
Klausuren werden mit einem Kommentar versehen, der die Leistung würdigt und durch konstruktive Empfehlungen Möglichkeiten der Weiterentwicklung aufzeigt.
2.4 Lehr- und Lernmittel
Ausgewählte Lehrbücher verschiedener Verlage stehen für den Unterricht im Klassensatz zur Verfügung. Außerdem verfügt die Schule über eine Sammlung an großformatigen Reproduktionen.
Als technische Ausstattung stehen für den Fachbereich Kunst zur Verfügung:
- eine Druckpresse (Hochdruck),
- zwei Computerarbeitsplätze (die neben der gängigen Software auch ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm enthält),
- ein Scanner,
- zwei Digitalkameras,
- zwei Beamer.
Das Kolleg verfügt zudem über zwei mobile Laptop-Einheiten mit jeweils 30 Rechnern, die auch dem Kunstbereich zur Verfügung stehen.
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Der fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeit an Abendgymnasien und Kollegs sind Grenzen gesetzt. Der Wert einer solchen didaktischen und methodischen Ausrichtung wird jedoch nicht negiert. Das XY-Kolleg trägt dieser Tatsache Rechnung, indem sie sowohl in Bezug auf die Lehrkräfte, als auch bezogen auf Studierenden auf ein Expertenkonzept setzt.
Für die Lehrkräfte heißt das, dass auf die spezifischen Qualifikationen der Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher im Bereich der Bildkompetenz im Rahmen von Angeboten und Unterstützungsmaßnahmen an Methodentagen, in Projektwochen und im Rahmen der schulinternen Lehrerfortbildung zurückgegriffen wird.
Auf der Unterrichtsebene wird auf fächerübergreifende Ansätze dadurch zurückgegriffen, dass Studierende mit ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen aus anderen Fächern als Experten eingesetzt werden. Hier sind vielfältige Anknüpfungspunkte denkbar
- Untersuchungsmethoden der Naturwissenschaften im Vergleich zu entdeckendem Lernen im Fach Kunst
- historisches, religiöses, musikgeschichtliches, literaturgeschichtliches Wissen mit kunstgeschichtlichen Phänomenen verknüpfen
- Ergebnisse und Erkenntnisse anderen Fachunterrichts als Gestaltungsanlässe nutzen, um so eine gegenseitige Vertiefung zu erreichen
- Phänomene geistesgeschichtlicher Entwicklung in verschiedenen Fächern beleuchten (z.B. Auflösung des Gegenstandes, der Materie im 19. Jh. in Kunst, Naturwissenschaft u.a.)
Außerdem arbeiten die Lehrkräfte im Fach Kunst unterrichtsübergreifend im Sinne der Ausführungen unter 2.2 (Lernsituation / Umgebung) im Sinne der Öffnung von Schule. Hierzu gehört auch die Einbeziehung von außerschulischen Experten in den Unterricht.
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Maßnahmen der fachlichen Qualitätskontrolle
Für die Kurse werden unterschiedliche Übersichten geführt, um am Ende der jeweiligen Stufe das Erreichen der angestrebten Kompetenzen in der beschlossenen Breite sicherzustellen. Diese Übersichten werden kursbezogen abgeheftet, so dass bei Fachlehrerwechsel die bisherige Arbeit transparent wird. Hierzu gehören:
- Planungsübersicht für die Unterrichtsvorhaben mit Angaben der Aufgabenstellungen und der Bewertungskriterien.
- als Anlagen werden hinzugefügt:
- Aufgabenstellungen der Klausuren und Hausarbeiten zusammen mit dem kriteriengestützten Bewertungsraster
- Aufgabenstellungen und Arbeitsblätter, die für andere interessant sind bzw. eine Rolle bei der Evaluation spielen können
- Evaluations-, Diagnose- und Bewertungsbögen aus dem laufenden Unterricht
- Übersicht der im Unterricht eingesetzten Werke
Für die Neubildung von Kursen nach der Einführungsphase und Kurszusammenlegungen ist diese Dokumentation für die weitere Planung hilfreich. Auch für die gemeinsame Evaluation soll das Material genutzt werden. Des Weiteren gehen wichtige Ideen auf diese Weise nicht verloren.
Pläne zur regelmäßigen Evaluation des schulinternen Lehrplans
Für ausgewählte Unterrichtsvorhaben werden zum Ende des jeweiligen Projektes kleine Ausstellungen mit den Endergebnissen und einer Dokumentation des Arbeitsprozesses durchgeführt.
Nach Ablauf eines Schuljahres wird von den verantwortlichen Fachlehrern und Fachlehrerinnen überprüft, ob die vereinbarten Kompetenzen angegangen und erreicht worden sind. Auf dieser Grundlage werden in der Fachkonferenz gelungene Unterrichtsvorhaben vorgestellt und Schwierigkeiten thematisiert. Hierzu können/sollen Schülerarbeiten, Arbeitshefte und ggf. Kompetenzraster herangezogen werden.
Schwierigkeiten und deren Gründe werden herausgearbeitet und Verbesserungs-, Nachsteuerungsmöglichkeiten und Veränderungsnotwendigkeiten diskutiert und nächste Handlungsschritte vereinbart.
Auf der Grundlage der getroffenen Absprachen und der Übersichtslisten wird von den verantwortlichen Fachlehrern und Fachlehrerinnen die Unterrichtsplanung für das kommende Schuljahr vorgenommen.
Überarbeitungs- und Perspektivplanung
Nur bei dringendem Handlungsbedarf soll das Curriculum schon im Folgejahr überarbeitet werden. Eine Revision wird frühestens im Abstand eines Durchgangs (drei Jahren) vereinbart. Die Vorgaben zum Zentralabitur erfordern jedoch kontinuierliche Anpassungen.
Konstruktionshinweise
Der schulinterne Lehrplan zum Download ...
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