Forum 3 - Schulqualität - Inklusive Schulen entwickeln
Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose
Universität Bielefeld
Multiprofessionelle Kooperation in inklusiven Ganztagsschulen als wesentiches Merkmal inklusiver Schulentwicklung
Multiprofessionelle Kooperation gilt als wesentliche Gelingensbedingung für eine inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung: ein produktiver Umgang mit Heterogenität wird als gemeinsame Aufgabe von Lehrkräften der allgemeinen Schulformen, sonderpädagogisch ausgebildeten Lehrkräften sowie sozial-pädagogischen Fachkräften des Ganztags oder der Schulsozialarbeit und ggf. mit Unterstützung von Schulbegleitungen umgesetzt. Um eine hohe Wirksamkeit zu erreichen, bedarf es dabei der bewussten Gestaltung kooperativer Prozesse und Strukturen. Im Vortrag wird über Forschungsergebnisse zu Gelingensbedingungen und Stolpersteinen berichtet. Anhand von Beispielen aus Nordrhein-Westfälischen Gemeinschaftsschulen und Bremer Oberschulen werden Prinzipien und Strategien multiprofessioneller Kooperation und inklusiver Schulentwicklung vorgestellt.
Workshop 1: Schülerorientierung und Umgang mit Heterogenität – Entwicklung inklusiver Schule in Orientierung am Referenzrahmen Schulqualität NRW
Workshop 2: „Inklusion ist die Vollendung der individuellen Förderung“
- Wo und an welchen Stellen des Unterrichts gelingt es, die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler durch die Unterstützung der individuellen Lernwege und Lernmöglichkeiten zu berücksichtigen?
- In welchen Phasen der Unterrichtsarrangements wird deutlich, dass Schülerinnen und Schüler in ihrer Individualität anerkannter Teil der Gemeinschaft sind und Bildungsprozesse mitgestalten?
- In welcher Form werden Aufgaben und Rollen in multiprofessionellen Teams im Unterricht sichtbar?
- Was bedeutet gemeinsame Verantwortung für die Durchführung des Unterrichts in multiprofessionellen Teams u.a. auf der Grundlage der unterschiedlichen Formen des Teamteachings?