Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die gymnasiale Oberstufe im Fach Griechisch
Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Hebräisch steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung.
Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule zu erstellen.
Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Lage der Schule
Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
Beitrag zur Qualitätssicherung und –entwicklung innerhalb der Fachgruppe
Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
Fachziele
Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Das fiktive in Neuss gelegene Beispielgymnasium besuchen Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Neusser Stadtgebiet, teils sogar aus den umliegenden kleineren Orten.
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Der vierzügigen, urkundlich erstmals 1302 erwähnten Schule gehören ca. 1070 Schülerinnen und Schüler (2013/2014) an. In der gymnasialen Oberstufe sind pro Jahrgang ca. 130 bis 150 Lernende vertreten.
Die Schule zeichnet sich aus durch einen besonderen Schwerpunkt im sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld. Insbesondere die Sprachen Latein und Altgriechisch sind in der Oberstufe regelmäßig vertreten: Latein kann ab der fünften und ab der sechsten Jahrgangsstufe gewählt werden. Altgriechisch ist ebenfalls seit langem im Fächerkanon vertreten und wird heute im Differenzierungsbereich ab Jahrgangsstufe 8 dreistündig angeboten, wodurch das Gymnasium im Vergleich mit anderen Schulen im Neusser Einzugsgebiet ein einzigartiges Profil zeigt. Neusser Schülerinnen und Schüler können nur an dieser Schule Altgriechisch erlernen. Die in den letzten Jahren durchschnittlich von 15 Schülerinnen und Schülern gewählten Differenzierungskurse im Fach Altgriechisch – etwa die Hälfte der Lernenden bringen Lateinkenntnisse mit – finden regelmäßig ihre Fortsetzung in Grundkursen, wobei einige das Fach Altgriechisch auch im Rahmen ihrer Abiturprüfung (3. oder 4. Fach) wählen und in aller Regel erfolgreich abschließen.
Seit 2003 finden vor dem Hintergrund kulturkompetenten Lernens am außerschulischen Lernort sowie zur Förderung interkultureller Begegnungen regelmäßig Exkursionen nach Griechenland statt. Besuche von Museen und Theateraufführungen klassischer oder modern adaptierter griechischer Dramen runden das Lernen an Orten außerhalb der Schule ab.
Regelmäßig nehmen Schülerinnen und Schüler – teils mit großem Erfolg – an den Bundes- und Landeswettbewerben für Latein und Altgriechisch teil („Bundeswettbewerb Fremdsprachen“, Landeswettbewerbe „Certamen Carolinum“ und „Aus der Welt der Griechen“).
Die achtköpfige Fachschaft „Alte Sprachen“ – darunter drei Lehrkräfte mit der Fakultas für Altgriechisch, ein Kollege ist Fachberater für Latein und Altgriechisch – führt regelmäßig Fachkonferenzen durch; diese dienen dem Abgleich und Austausch von Unterrichtskonzepten, selbst aufbereiteter Lektüren, Klassenarbeiten, Klausuren und deren Ergebnissen und ermöglichen damit eine gegenseitige Unterstützung und Evaluation – dies gilt insbesondere hinsichtlich der Rahmenbedingungen zur Vergabe des Latinums sowie des Graecums am Ende der Einführungsphase und im zeitlichen Zusammenhang mit dem Abitur.
Ein regelmäßiger kollegialer Austausch findet außerdem mit der Neusser Kolleg-Schule statt, die ebenfalls das Fach Altgriechisch in ihrer Erwachsenenbildung etabliert hat.
Die Fachschaft Altgriechisch – wie auch Latein – organisiert an den Tagen der Offenen Tür besondere Kennenlernangebote; im Rahmen der Werbung haben alle Lehrkräfte kurze Schnuppersequenzen „Altgriechisch“ in ihren Lateinunterricht integriert.
Im Zentrum des Unterrichts steht die Beschäftigung mit griechischen Originaltexten. Die Texte berühren Grundfragen menschlicher Existenz und kultureller Zusammenhänge und Entwicklungen. In einem Prozess der dialogischen Auseinandersetzung werden die Texte in den Bewusstseinshorizont des heutigen Rezipienten überführt. Leitziel des Griechischunterrichts ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur historischen Kommunikation.
Durch bewusstes sprachkontrastives und sprachreflexives Arbeiten beim Übersetzungsprozess gelangen Schülerinnen und Schüler zu einem – aufgrund vielfältigerer morphologischer und semantischer Möglichkeiten der Nuancierung und Differenzierung im Vergleich mit dem Lateinischen – profunderen Verständnis für Struktur und Funktion von Sprache überhaupt und erweitern so zugleich ihre Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache. Auf diese Weise erwerben die Jugendlichen in besonders hohem Maße Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz und damit eine über das Griechische hinausweisende Sprachbildung.
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden spiralcurricular auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen (Text-, Sprach-, Kulturkompetenz), während konkretisierte Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter und stellt somit eine hilfreiche Orientierungshilfe ohne Bindekraft dar. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Auch die in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben aufgeführten Literaturempfehlungen stellen eine optionale Auswahl an möglicher Sekundärliteratur dar. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Text-, Sprach- und Kulturkompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
Hinweis:Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.3 bis 2.5 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden. Diese Konkretisierungsebene der Unterrichtsvorhaben bietet lediglich eine Hilfestellung ohne Bindekraft.
Einführungsphase
Unterrichtsvorhaben I:
Thema Was Frühes Christentum und griechische Lebenswelt (L32-34)
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen.
gattungs- bzw. autorenspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen.
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
auch in komplexeren Satzgefügen Wortgruppen identifizieren und deren Satzgliedfunktion bestimmen,
auch in komplexeren Satzgefügen satzwertige Konstruktionen und Gliedsätze benennen und erklären,
sprachliche Phänomene und Strukturen unter Verwendung der Fachterminologie beschreiben.
Kulturkompetenz
die gelesenen Texte in kultureller und historischer Hinsicht erläutern,
wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an geeigneten Beispielen der Rezeption aufzeigen,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte Stellung nehmen.
Inhaltsfelder:
Grundfragen der menschlichen Existenz
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Inhaltliche Schwerpunkte:
Sokratische Ethik
Lebenswelt und Gesellschaft der klassischen Epoche Athens
Thema Herodot als Erzähler – Inwiefern ist Herodots Auffassung der Geschichte zyklisch und religiös-moralisch?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
übersetzen griechische Originaltexte,
interpretieren die zugrunde gelegten Texte,
arbeiten die Thematik eines Textes aufgrund von Elementen der Textkohärenz heraus,
paraphrasieren bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes,
arbeiten bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes heraus und belegen diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre),
erklären Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung,
Sprachkompetenz
monosemieren Wörter in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs,
bestimmen die Form eines Wortes (des ionischen Dialekts) im Satzzusammenhang und erklären dessen Satzgliedfunktion,
beschreiben sprachliche Phänomene und Strukturen unter Verwendung der Fachterminologie,
erklären formal-ästhetische Besonderheiten,
erklären die Funktion von Morphemen im System Sprache,
verwenden selbstständig Hilfsmittel wie das Wörterbuch.
Kulturkompetenz
stellen textrelevante Zusammenhänge der antiken griechischen Kultur und Geschichte dar,
erläutern die gelesenen Texte in kultureller und historischer Hinsicht.
Thema Die Rolle der Göttin Athene im ersten Buch der Odyssee
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte interpretieren,
Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
gattungs- bzw. autorenspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
die Form eines Wortes (hier: der homerischen Sprache) im Satzzusammenhang erklären und dessen Satzgliedfunktion bestimmen,
Hexameter analysieren und Verseinschnitte benennen,
die grundlegenden Regeln der Prosodie erklären,
Kulturkompetenz
die gelesenen Texte in kultureller und historischer Hinsicht erläutern,
wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an geeigneten Beispielen der Rezeption aufzeigen.
Thema Odysseus im Wechselbad der Gefühle – Wie verhält sich der epische Held im Spannungsfeld von Leidenschaft, Vernunft und Leiden?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte interpretieren,
die Struktur eines Textes anhand transphrastischer Merkmale beschreiben,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
die Form eines Wortes (der homerischen Sprache) im Satzzusammenhang und erklären dessen Satzgliedfunktion bestimmen,
Satzgefügen Wortgruppen identifizieren und deren Satzgliedfunktion bestimmen,
in Satzgefügen satzwertige Konstruktionen und Gliedsätze benennen und erklären,
Hexameter analysieren und Verseinschnitte benennen,
die grundlegenden Regeln der Prosodie erklären und sie beim Lesevortrag beachten,
Kulturkompetenz
wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an geeigneten Beispielen der Rezeption aufzeigen,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte Stellung nehmen.
Thema Vertiefte Einsicht in das Verhältnis Mensch – Gott bei Homer und Platon – Zunehmende Verantwortlichkeit des Menschen innerhalb des mythischen Weltbildes – ein Modell für die sokratische Ethik?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte interpretieren,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
auch in komplexeren Satzgefügen Wortgruppen identifizieren und deren Satzgliedfunktion bestimmen,
auch in komplexeren Satzgefügen satzwertige Konstruktionen und Gliedsätze benennen und erklären,
die grundlegenden Regeln der Prosodie erklären und sie beim Lesevortrag beachten,
formal-ästhetische Besonderheiten erklären,
Kulturkompetenz
wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an geeigneten Beispielen der Rezeption aufzeigen,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte Stellung nehmen.
Thema Die Rolle der Göttin Athene im ersten Buch der Odyssee
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte in komplexeren Zusammenhängen interpretieren,
vertieft die Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
gattungs- bzw. autorenspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
auch Wörter mit komplexeren Polysemien in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
die Form eines Wortes (hier: der homerischen Sprache) im Satzzusammenhang erklären und dessen Satzgliedfunktion bestimmen,
Hexameter analysieren und Verseinschnitte benennen,
Regeln der Prosodie erklären,
Kulturkompetenz
die gelesenen Texte in kultureller und historischer Hinsicht auf vertiefte Weise erläutern,
auf vertiefte Weise wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an geeigneten Beispielen der Rezeption aufzeigen.
Inhaltsfelder:
Grundfragen der menschlichen Existenz
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Inhaltliche Schwerpunkte:
Mensch und Gott im frühgriechischen Epos
Homerische Lebenswelt und Gesellschaft
Zeitbedarf: 33 Std.
Unterrichtsvorhaben II:
Thema Odysseus im Wechselbad der Gefühle – Wie verhält sich der epische Held im Spannungsfeld von Leidenschaft, Vernunft und Leiden?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte in komplexeren Zusammenhängen interpretieren,
selbständig die Struktur eines Textes anhand transphrastischer Merkmale beschreiben,
die Thematik eines Textes aufgrund von Elementen der Textkohärenz selbständig herausarbeiten,
vertieft die Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
gattungs- bzw. autorenspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
auch Wörter mit komplexeren Polysemien in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
die Form eines Wortes (auch des ionischen Dialekts sowie der homerischen Sprache) im Satzzusammenhang bestimmen und dessen Satzgliedfunktion erklären,
Regeln der Prosodie und beachten sie beim Lesevortrag erklären,
formal-ästhetische Besonderheiten der gelesenen Texte erläutern,
Kulturkompetenz
textrelevante Zusammenhänge der antiken griechischen Kultur vertieft darstellen,
die gelesenen Texte in kultureller Hinsicht auf vertiefte Weise erläutern,
auf vertiefte Weise wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an Beispielen der Rezeption aufzeigen,
auf vertiefte Weise zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte Stellung nehmen.
Thema Herodot als Geschichtsdeuter – Inwiefern stellt Herodot das gesamte bisherige Geschehen unter dem einheitlichen Gesichtspunkt des Kampfes zwischen Asien und Europa bis zum Zusammenstoß von Hellas und Persien dar und inwiefern macht er auf diese Weise die griechische Eigenart bewusst.
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte in komplexeren Zusammenhängen interpretieren,
selbständig die Struktur eines Textes anhand transphrastischer Merkmale beschreiben,
bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren,
vertieft die Zusammenhänge von Inhalt und formaler Gestaltung erklären,
gattungs- bzw. autorenspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen,
Sprachkompetenz
die Form eines Wortes (hier: des ionischen Dialekts) im Satzzusammenhang bestimmen und dessen Satzgliedfunktion erklären,
in komplexen Satzgefügen Wortgruppen identifizieren und deren Satzgliedfunktion bestimmen,
in komplexen Satzgefügen satzwertige Konstruktionen und Gliedsätze benennen und erklären,
sprachliche Phänomene und Strukturen unter Verwendung der Fachterminologie erklären,
formal-ästhetische Besonderheiten der gelesenen Texte erläutern,
Kulturkompetenz
textrelevante Zusammenhänge der antiken griechischen Kultur und Geschichte vertieft darstellen,
die gelesenen Texte in kultureller und historischer Hinsicht auf vertiefte Weise erläutern,
Thema Euripides Medea: Inwiefern verfolgt Medea im Spannungsfeld zwischen Verstand und Leidenschaft konsequent ihre Rache?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte in komplexeren Zusammenhängen interpretieren,
die Thematik eines Textes aufgrund von Elementen der Textkohärenz selbständig herausarbeiten,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen und die Struktur eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
auch Wörter mit komplexeren Polysemien in ihrem Kontext auf Grundlage eines zu beherrschenden autorenbezogenen Wortschatzes sowie mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs monosemieren,
jambische Trimeter analysieren und Verseinschnitte benennen,
Regeln der Prosodie beachten und sie beim Lesevortrag erklären,
die Funktion von Morphemen im System Sprache erläutern,
selbstständig Hilfsmittel wie das Wörterbuch verwenden.
Kulturkompetenz
auf vertiefte Weise wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte an Beispielen der Rezeption aufzeigen,
auf vertiefte Weise zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte Stellung nehmen.
Thema Antike lebensweltliche und staatliche Utopien (L7-10)
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Texte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte unter vorgegebenen Fragestellungen interpretieren,
die Struktur eines Textes angeleitet anhand transphrastischer Merkmale beschreiben,
die Thematik eines Textes z.B. anhand von Eigennamen, Kernbegriffen, Handlungsträgern herausarbeiten.
Sprachkompetenz
Formen der 3. Deklination und der Verba (hier: Impf.; Medium/Passiv) textorientiert anhand der Morpheme analysieren,
Kasusfunktionen im Satzzusammenhang bestimmen,
anhand der Wortbildungsregeln und des ihnen bekannten Wortschatzes die Bedeutung weiterer Wörter der zu lesenden Texte erschließen,
Bedeutungs- und Funktionsveränderungen von Wörtern u.a. durch Prä-, In-, und Suffixe beschreiben (hier: Augment; Komparation),
typische sprachliche Strukturen des Griechischen (hier u.a. Verwendung von Diathesen) mit dem deutschen Sprachgebrauch und dem anderer Sprachen vergleichen,
Kulturkompetenz
grundlegende textrelevante Zusammenhänge der antiken Kultur und Geschichte darstellen,
zu Aussagen und Problemen in den behandelten Texten Stellung nehmen.
Thema Philosophen und Literaten in der Polis Athen (L15-22)
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Texte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte unter vorgegebenen Fragestellungen interpretieren,
Besonderheiten in der formalen Gestaltung der Texte beschreiben,
grundlegende gattungsspezifische Merkmale der behandelten Texte benennen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
Formen der 3. Deklination sowie der Verben textorientiert anhand der Morpheme analysieren,
Kasusfunktionen im Satzzusammenhang bestimmen,
satzwertige Konstruktionen im Textzusammenhang analysieren,
Gliedsätze nach ihrer Satzteilfunktion und Semantik unterscheiden,
Bedeutungs- und Funktionsveränderungen von Wörtern u.a. durch Prä-, In-, und Suffixe beschreiben,
typische sprachliche Strukturen des Griechischen (u.a. Verwendung der Negationen ο? und μ?, der Diathesen sowie der Aspekte) mit dem deutschen Sprachgebrauch und in anderen Sprachen vergleichen.
Kulturkompetenz
grundlegende textrelevante Zusammenhänge der antiken Kultur und Geschichte darstellen,
die gelesenen antiken Texte unter wesentlichen kulturellen und historischen Aspekten erläutern,
zu Aussagen und Problemen in den behandelten Texten Stellung nehmen.
Inhaltsfelder:
Grundfragen der menschlichen Existenz
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Politische Geschichte der griechischen Antike (hier: L22)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Philosophische Grundbegriffe der griechischen Antike
Texte (hier noch: adaptierte Texte) auch unter Einbezug von Texttypik, Stilistik und Metrik interpretieren,
Elemente der Textgrammatik im zugrunde gelegten Text benennen und diese gegebenenfalls erklären,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
textbasiert häufig vorkommende Nominalformen sowie häufig vorkommende Formen der thematischen Konjugation sowie leicht zu identifizierende Formen der Verba auf –μι und der wichtigsten unregelmäßigen Verben bestimmen,
die Verwendung der Diathesen, der Modi, der Tempora sowie der Aspekte im Kontext begründen,
satzwertige Konstruktionen (bes. Genitivus absolutus, Participium coniunctum) analysieren und ihre semantische Funktion im Kontext erläutern.
Kulturkompetenz
textrelevante Zusammenhänge der antiken Kultur und Geschichte darstellen,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte begründet Stellung nehmen.
Inhaltsfelder:
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Politische Geschichte der griechischen Antike
Inhaltliche Schwerpunkte:
Lebenswelt und Gesellschaft der klassischen Epoche Athens
Texte (hier noch: adaptierte Texte) auch unter Einbezug von Texttypik und Stilistik interpretieren.
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext monosemieren,
textbasiert häufig vorkommende Nominalformen sowie häufig vorkommende Formen der thematischen Konjugation sowie leicht zu identifizierende Formen der wichtigsten unregelmäßigen Verben bestimmen,
satzwertige Konstruktionen analysieren und ihre semantische Funktion im Kontext erläutern,
die Fachterminologie zur Beschreibung sprachlicher Strukturen anwenden.
Kulturkompetenz
die gelesenen antiken Texte unter kulturellen und historischen Aspekten erläutern,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte begründet Stellung nehmen.
Inhaltsfelder:
Grundfragen der menschlichen Existenz
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Inhaltliche Schwerpunkte:
Staat und Individuum
Lebenswelt und Gesellschaft der klassischen Epoche Athens
Thema Der Prozess des Sokrates – Sokrates: Gewissen der Menschen?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
Originaltexte auch unter Einbezug von Texttypik und Stilistik (hier: Gerichtsrede) interpretieren,
Elemente der Textgrammatik im zugrunde gelegten Originaltext benennen und diese gegebenenfalls erklären,
bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext monosemieren,
die Verwendung der Diathesen, der Modi, der Tempora sowie der Aspekte im Kontext begründen,
satzwertige Konstruktionen (Genitivus absolutus, Participium coniunctum, AcP, AcI und NcI) analysieren und ihre semantische Funktion im Kontext erläutern,
auch längere Satzperioden beschreiben bzw. visualisieren,
einen Aufbauwortschatz beherrschen,
durch Regeln der Ableitung und Zusammensetzung (Wortbildungslehre) die Bedeutung unbekannter griechischer Wörter der zu lesenden Texte erschließen,
Kulturkompetenz
die gelesenen antiken Texte unter historischen Aspekten erläutern,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte begründet Stellung nehmen.
Inhaltsfelder:
Grundfragen der menschlichen Existenz
Kulturgeschichte der griechischen Antike
Politische Geschichte der griechischen Antike
Inhaltliche Schwerpunkte:
Staat und Individuum
Mensch und Gottheit
Lebenswelt und Gesellschaft der klassischen Epoche Athens
Thema Die Rolle der Göttin Athene im ersten Buch der Odyssee
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
die zugrunde gelegten Texte auch unter Einbezug von Texttypik, Stilistik und Metrik interpretieren,
bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext monosemieren,
auf Basis der gelesenen Texte grundlegende Besonderheiten der homerischen Sprache erläutern: häufiger vorkommende Formen bestimmen, bei Formen des Dialekts das zugrundeliegende Phänomen beschreiben oder die attische Entsprechung nennen,
hexametrische Verse analysieren und den Zusammenhang von sprachlich-formaler Gestaltung und Inhalt erläutern,
einen Kultur- sowie einen textbasierten Grund- und Aufbauwortschatz beherrschen,
spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften unbekannter Wörter in ihrem Kontext mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs benennen.
Kulturkompetenz
die gelesenen antiken Texte unter kulturellen und historischen Aspekten erläutern,
anhand von Beispielen der Rezeption wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte aufzeigen.
Thema Odysseus im Wechselbad der Gefühle – Wie verhält sich der epische Held im Spannungsfeld von Leidenschaft, Vernunft und Leiden?
Übergeordnete Kompetenzen::
Die Schülerinnen und Schüler
Textkompetenz
griechische Originaltexte übersetzen,
Originaltexte auch unter Einbezug von Texttypik, Stilistik und Metrik interpretieren,
Elemente der Textgrammatik im zugrunde gelegten Originaltext und erklären diese gegebenenfalls benennen,
bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren,
bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
Sprachkompetenz
Wörter in ihrem Kontext monosemieren,
die Verwendung der Diathesen, der Modi, der Tempora sowie der Aspekte im Kontext begründen,
auf Basis der gelesenen Texte grundlegende Besonderheiten der homerischen Sprache erläutern: häufiger vorkommende Formen bestimmen, bei Formen des Dialekts das zugrundeliegende Phänomen beschreiben oder die attische Entsprechung nennen,
hexametrische Verse und erläutern den Zusammenhang von sprachlich-formaler Gestaltung und Inhalt analysieren,
einen Kultur- sowie einen textbasierten Grund- und Aufbauwortschatz beherrschen,
spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften unbekannter Wörter in ihrem Kontext mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs benennen,
Kulturkompetenz
anhand von Beispielen der Rezeption wirkungsgeschichtliche Aspekte der gelesenen antiken Texte aufzeigen,
zu Aussagen und Problemen der behandelten Texte begründet Stellung nehmen.
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Griechisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.
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Überfachliche Grundsätze:
Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Fachliche Grundsätze:
Der Einsatz des Wörterbuches wird im Unterricht hinreichend eingeübt. Ebenso der Umgang mit einer Systemgrammatik.
Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng mit den Bezugswissenschaften (u.a. Philologie, Archäologie, Alte Geschichte) verzahnt.
Fachübergreifender / fächerverbindender Unterricht wird in Einzelstunden, Reihen oder in Form von Projekten durchgeführt.
Der Unterricht ist problemorientiert und soll Konzepte, Herausforderungen, Probleme und Themen der Schülergegenwart aufgreifen.
Die Kompetenzen werden spiralcurricular vermittelt. Lern- und Leistungsaufgaben und –situationen sind klar voneinander zu differenzieren.
Der Unterricht ist handlungsorientiert und nicht rezeptiv zu planen und durchzuführen. Gelegenheiten zur Anwendung der Kompetenzen müssen in produkt- und projektorientierten Unterrichtsvorhaben ausreichend geboten werden.
Kursorische oder synoptische Textpräsentation (griech.-dt.) zur schnelleren Bewältigung von Texten und ihren Inhalten respektive zum Textvergleich (Intertextualität) wird angestrebt.
Der Unterricht bezieht inner- und außerschulische Lernorte (Theater, Museen etc.) mit ein.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel, innerhalb der gegebenen Freiräume Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen.
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, §§ 13-16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Griechisch für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
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Verbindliche Absprachen:
Eine Klausur pro Schuljahr wird im Gewichtungsverhältnis eins zu eins (Übersetzungsleistung zu Interpretationsleistung) gestellt und gewertet.
Verbindliche Instrumente:
Überprüfung der schriftlichen Leistung
Schriftliche Übung
Lernerfolgsüberprüfung
Heft / Arbeitsmappe
schriftliche Präsentationsanteile
Sonstige Mitarbeit
Die wichtigste Grundlage für die Beurteilung einer Schülerin oder eines Schülers im Beurteilungsbereich ‚Sonstige Mitarbeit’ bilden die Qualität und Kontinuität seiner bzw. ihrer mündlichen Mitarbeit im Unterricht. Grundlage sind ferner Protokolle, Referate, Präsentationen, Formen produktorientierter Verfahren (auch szenische Interpretation, kreative Schreibaufgabe, bildlich-künstlerische Umsetzung, Portfolio etc.), Lesevortrag.
Übergeordnete Kriterien:
Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:
Qualität der Beiträge
Kontinuität der Beiträge
Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:
sachliche Richtigkeit
angemessene Verwendung der Fachsprache
Darstellungskompetenz
Komplexität/Grad der Abstraktion
Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
Einhaltung gesetzter Fristen
Präzision
Differenziertheit der Reflexion
Bei Gruppenarbeiten
Einbringen in die Arbeit der Gruppe
Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
Bei Projekten
Selbstständige Themenfindung
Dokumentation des Arbeitsprozesses
Grad der Selbstständigkeit
Qualität des Produktes
Reflexion des eigenen Handelns
Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung
Konkretisierte Kriterien:
Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung
Gem. Kapitel 3 KLP Griechisch GOSt müssen gelungene Übersetzungen und Übersetzungsanteile im Hinblick auf die Gesamtbeurteilung der Übersetzungskompetenz gewürdigt werden.
In Klausuren sollen neben schriftlichen auch bildlich-künstlerische Rezeptionsdokumente im Interpretationsteil bearbeitet werden, um eine Überprüfung der Kompetenzbereiche (insbesondere Text- und Kulturkompetenz) hinreichend zu gewährleisten.
Abgesehen von der Fehlerkennzeichnung in der Marginalspalte der Klausurbögen werden erreichter Lernstand und Hinweise zum individuellen Lernfortschritt oder Förderschwerpunkte in Klausuren kurz zurückgemeldet.
Fehlerkennzeichnung und Fehlergewichtung sind den Schülerinnen und Schülern transparent zu machen.
Klausuren und Schriftliche Übungen enthalten neben offenen Aufgabenformaten auch halboffene und geschlossene.
Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Leistungen
Schriftliche Übungen im Bereich der Vokabel- und Wortfeldüberprüfung orientieren sich an den aktuellen Prinzipien der Fachdidaktik; statt einzelnen Worten soll möglichst die Vokabelbedeutung im Zusammenhang (kurze Sätze, Phrasen) erschlossen werden.
Schriftliche Übungen weisen sämtliche Aufgabenformate (geschlossene, halboffene, offene) auf.
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:
Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
Intervalle
Quartalsfeedback
im Zusammenhang mit schriftlichen Prüfungen / Klausuren
freier, d.h. zeitungebundener Einsatz von Diagnose- und Evaluationsbögen
Formen
Sprechtage, Gespräche
schriftliche Kommentierung
individuelle Lern-/Förderempfehlungen im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung
2.4 Lehr- und Lernmittel
Während der Lektürephase verfügen alle Schülerinnen und Schüler über eine eigene, beschreibbare Textausgabe.
Die individuelle Anschaffung von Wörterbuch, Systemgrammatik und Textausgaben wird empfohlen.
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Zusammenarbeit mit anderen Fächern
Die Fachschaft Alte Sprachen insbesondere pflegt projektbezogen und bezogen auf ausgewählte Unterrichtsvorhaben eine enge Absprache mit Kollegen der Fachschaft Geschichte, Kunst und Philosophie sowie Sport. Diese verbindlichen Absprachen, gemeinsamen Vorbereitungen und Durchführungen von Projekten, Methodentagen oder Unterrichtssequenzen eröffnen für die Kollegen die Möglichkeit der Arbeitsteilung und bieten Gelegenheit zum Austausch von Materialien. Den Schülerinnen und Schülern dienen fachübergreifende und fächerverbindende Vorhaben zur Entwicklung crosscurricularer Kompetenzen. Ferner bieten sich so zudem Anlässe, das Fach Griechisch schulweit darzustellen und ggf. Schülerinnen und Schüler gleichsam anzuwerben.
Anbindung an das Schulprogramm
Eine Exkursion nach Griechenland ist im Schulprogramm fest verankert.
Vor dem Hintergrund des Lernens am außerschulischen Lernort sind Besuche von Antikenmuseen und Theaterbesuche fest eingeplant. Diese werden in thematischer Anknüpfung an die Unterrichtsvorhaben in hinreichendem Maße vorbereitet und ausgewertet.
Fortbildungskonzept
Zur Sicherung der Lehre nehmen die Griechischkolleginnen und –kollegen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen der Bezirksregierung, an ausgewiesenen Veranstaltungen der Universität und solchen der Fachverbände teil. Die Inhalte und Ergebnisse der Fortbildungsmaßnahmen werden in der Fachschaft kommuniziert, ggf. Materialien vervielfältigt oder bereitgestellt.
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Evaluation des schulinternen Curriculums
Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.