
3.6.1
Die Gestaltung der schulischen Arbeit und der Prozesse ist geprägt von einem umfassenden Gesundheitsverständnis.
Aufschließende Aussagen
- Die Schule fördert die physische und psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte, der pädagogischen Fachkräfte und des weiteren Personals.
- In der Schule wird auf die Einhaltung von Regeln zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung sowie auf Gesundheitsförderung geachtet.
- In der Schule wird auf die Einhaltung von Hygienestandards, insbesondere in den Sanitäranlagen, geachtet.
- Das Ernährungsangebot in der Schule entspricht den Standards einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
- Die Schule stellt sicher, dass die vorgesehenen Essenszeiten von Schülerinnen und Schülern auch tatsächlich wahrgenommen werden können.
- Phasen der An- und Entspannung wechseln einander ab.
- Die Schule reagiert sensibel auf physische und psychische Belastungen und ergreift nach Möglichkeit Maßnahmen.
- In Fragen der Gesundheitsbildung und Prävention (z. B. Ernährung, Suchtprävention - auch im Kontext von Mediennutzung - und psychische Gesundheit) kooperiert die Schule mit den Erziehungsberechtigten und externen Partnern.
Erläuterungen
Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Gesundheit als ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur als das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen verstanden. Auch Schulen sind im Rahmen ihres Auftrages zur Gesundheitsförderung und zum Gesundheitsschutz aufgefordert, auf die physische und psychische Gesundheit sowohl der Schülerinnen und Schüler als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu achten.
Dabei zeichnet sich eine gute gesunde Schule dadurch aus, dass alle Bereiche des Schullebens – Unterricht und Erziehung, Lehren und Lernen, Professionalisierung von Lehrkräften, Führung und Management sowie Schulkultur und Schulklima – durch geeignete Maßnahmen gesundheitsförderlich gestaltet sind. Dazu gehören beispielsweise die Beachtung der Standards einer ausgewogenen Ernährung, der sensible Umgang mit physischen wie psychischen Belastungen sowie die Einhaltung von Hygienestandards, Arbeitsschutz-, und Unfallverhütungsregeln.
Das Angebot präventiver Maßnahmen im Rahmen der Gesundheitsförderung vermag diesbezügliche Lern-, Erziehungs- und Bildungsprozesse zu unterstützen. Beispielhaft für die Gesundheitsbildung und Prävention stehen Angebote zu Ernährung, Suchtprävention - auch im Kontext von Mediennutzung - und psychischer Gesundheit, aber auch Bewegungsangebote (vgl. Kriterium 3.6.2 „Die Schule sorgt für verlässliche und regelmäßige Sport- und Bewegungsangebote.“). In diesem Feld arbeitet die Schule mit Erziehungsberechtigten und externen Partnerinnen und Partnern zusammen, um die physische und psychische Gesundheit aller an Schule Beteiligten in den Blick zu nehmen und dadurch u. a. auch zur Vermeidung und zum Abbau berufsbedingter Belastungen beizutragen. Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenArbeitsmaterialien
Reflexionsbögen
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Leitfaden zum Reflexionsbogen
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Projekte & Portale
Praxisbeispiele
02382 547050
189923@schule.nrw.de
www.fritz-winter-gesamtschule.eu "Die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule in Ahlen verbringen einen Großteil ihres Alltags in der Schule: sechs Jahre lang im Ganztag bis zur Klasse 10, neun Jahre lang bis zum Abitur. Die damit verbundenen Chancen einer sehr weit gefassten Präventionsarbeit nimmt die ganze Schulgemeinschaft engagiert wahr. Als Preisträger des Schulentwicklungspreises "Gute gesunde Schule" in den Jahren 2009, 2010 und 2011 ist die damit verbundene Arbeit durch die Unfallkasse des Landes Nordrhein-Westfalen herausragend anerkannt worden. Bundesweite Auszeichnung hat die Fritz-Winter-Gesamtschule für vorbildliche Ansätze der Gesundheitsförderung und Prävention in der Sekundarstufe I als Preisträger des Deutschen Präventionspreises 2010 durch das Bundesministerium für Gesundheit, der Manfred Lautenschläger Stiftung GmbH und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhalten. In diesem Buch wird an zahlreichen Beispielen verdeutlicht, dass die Fritz-Winter-Gesamtschule Gesundheitsförderung als qualitätsorientierte Bildungsarbeit versteht. Sie arbeitet dabei nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern wertschätzend und anerkennend, so dass der Mensch als Person im Mittelpunkt steht. Das gelingt in der Regel mit einem hohen Maß an Begeisterung und bezieht sich nicht nur auf die Schülerinnen und Schüler, sondern auf alle in der Schule tätigen Personen; denn Gesundheit in der Schule geht alle an! Viele neue Projekte entwickeln sich so von der Basis aus, die Beteiligten selbst ergreifen Initiative, vernetzen sich innerhalb und außerhalb der Schule und entwickeln ein hohes Maß an Zusammengehörigkeit, das wiederum begeistert und eine gesundheitsfördernde Ausstrahlung hat. Bei alledem ist sich die Fritz-Winter-Gesamtschule bewusst, dass sie nur Schule ist." (DIPF/Verlag) Link zum Praxisbeispiel eingesehen am: 24.01.2025Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Städt. Comenius-Gymnasium, Düsseldorf
0211 8923712
164434@schule.nrw.de
www.comenius-gymnasium.de
Alice-Salomon-Berufskolleg für Ernährung Erziehung u. Gesundheit der Stadt Bochum
0234 333950
179681@schule.nrw.de
www.alice-salomon-berufskolleg.de
Berufskolleg Halle (Westf.) des Kreises Gütersloh
05201 81460
178792@schule.nrw.de
www.berufskolleg-halle.de
Qualitätsanalyse
Zum oben genannten Kriterium des Referenzrahmens Schulqualität ergeben sich die folgenden in der Tabelle abgebildeten Analysekriterien des Qualitätstableaus NRW. Zu jedem Analysekriterium sind Erläuterungen und Hinweise ergänzt, die deutlich machen, wie das Kriterium zu verstehen ist. Für alle Schulen verpflichtende Kriterien sind gelb gekennzeichnet, alle weiteren können von den Schulen ergänzend in das Analyseverfahren einbezogen werden.
Analysekriterium | Erläuterungen und Hinweise zum Analysekriterium |
---|---|
Die Schule achtet bei der Planung und Gestaltung ihres Angebots auf eine begründete Rhythmisierung. | Das schulische Angebot ist den Bedarfen der Schülerinnen und Schüler entsprechend rhythmisiert. Dazu gibt es klare Absprachen zu Möglichkeiten der Erholung und Entspannung in entsprechend gestalteten Pausenzeiten mit Rückzugsräumen sowie Vereinbarungen über den Wechsel von An- und Entspannung im Unterricht. |
Die Schule macht Schülerinnen und Schülern Angebote zur Gesundheitsbildung. | Im Rahmen ihres Auftrages zur Gesundheitsbildung fördert die Schule das Gesundheitsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Die schulischen Maßnahmen zur Gesundheitsbildung sind konzeptionell verankert und mit dem Unterricht verknüpft. Die Schule bietet auch über den Fachunterricht hinaus systematisch präventive Maßnahmen zu unterschiedlichen Themen an (z. B. Angebote zu Ernährung, psychischer Gesundheit, Suchtprävention - auch im Kontext von Mediennutzung, Sicherheitsförderung und Unfallprävention). In diesen Fragen arbeitet die Schule verlässlich mit Erziehungsberechtigten und ggf. externen Partnern zusammen. |
Folgende Links führen zu weitergehenden Informationen zum Qualitätstableau NRW und der Qualitätsanalyse:
Kompaktversion des Qualitätstableaus Langversion des Qualitätstableaus Qualitätsanalyse im Bildungsportal
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Literatur
Angefragt!
Veranstaltungsformate zur Implementation des Referenzrahmens Schulqualität NRW (RRSQ)
Unter anderem für folgende Zielgruppen bietet das QUA-LiS-Team RRSQ speziell entwickelte Veranstaltungsformate an: • Schulleitungen u. Steuergruppen • Schulaufsicht • Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) • Fachleitungen in den ZfsL • Seminare der ZfsL • Ausbildungsbeauftragte der ZfsL-Kooperationsschulen • Kompetenzteams • Orientierungsseminare • Qualifizierungsseminare „Neu im Amt“ Ein möglicher Ablauf einer Veranstaltung (von 90-240 Minuten […]
weiterlesenExterne Kooperationen – Chancen für die Schulentwicklung: Referenzrahmen Schulqualität NRW und das Online-Unterstützungsportal
Die Schulen in NRW nutzen Kooperationen mit Institutionen, Initiativen und Vereinen und weiteren Partnern zur Gestaltung ihrer schulischen Arbeit. Den Schülerinnen und Schülern ermöglichen sie weitergehende Erfahrungs- und Lernangebote, wozu u.a. Schüleraustauschprogramme, Netzwerkarbeiten, Betriebserkundigungen und kulturelle Angebote gehören. Insgesamt 21 (von 37) Dimensionen des Referenzrahmens Schulqualität NRW – insbesondere aus den Inhaltsbereichen Schulkultur, Professionalisierung, Führung […]
weiterlesenSchulprogramm und Schulprogrammarbeit – Chancen für die Schulentwicklung: Referenzrahmen Schulqualität NRW und das Online-Unterstützungsportal
Die Schulen in NRW legen auf der Grundlage ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags die besonderen Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen ihrer pädagogischen Arbeit in einem Schulprogramm fest und schreiben es regelmäßig fort. (SchulG § 3, Abs. 2, Satz 1). Das querstrukturelle Thema Schulprogramm wird im Kriterium 2.1.4 aufgegriffen. Schulprogrammarbeit berührt nicht nur den Inhaltsbereich 5 Führung und […]
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