5.1.2 Die Schulleitung unterstützt und fördert Kooperation, Kommunikation und Teambildung.
Aufschließende Aussagen
- Die Schulleitung fördert eine Atmosphäre des wertschätzenden und vertrauensvollen Umgangs miteinander.
- Die Schulleitung legt die Kooperation zwischen unterschiedlichen schulischen Gruppen und Gremien systematisch an.
- Die Schulleitung sorgt in unterschiedlichen Kooperations- und Kommunikationskontexten für Rollenklarheit.
- Die Schulleitung sorgt für Strukturen der Kooperation zwischen Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Fachkräften auch außerschulischer Partner.
- Die Schulleitung sorgt dafür, dass erkannte Konflikte nach verabredeten Verfahren bearbeitet werden.
- Lehrkräften und dem weiteren der Schulleitung zugeordneten Personal werden regelmäßige Feedbackgespräche ermöglicht.
- Die Schulleitung fördert und initiiert teambildende Maßnahmen.
- Die Schulleitung legt Wert darauf, dass Teamarbeit kontinuierlich stattfindet und Kooperationen ermöglicht werden.
- Die Schulleitung tauscht sich regelmäßig mit dem schulischen Personal aus.
- Die Schulleitung führt regelmäßige Gespräche zum Aufbau förderlicher Arbeitsbedingungen mit der Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen, der Schwerbehindertenvertretung und dem Lehrerrat.
Erläuterungen
Für die qualitative Entwicklung einer jeden Schule ist es wichtig, dass die Schulleitung Anstöße zur Schulentwicklung gibt und konkrete Maßnahmen einleitet. Für diese Aufgabe benötigt sie spezifische Kompetenzen, um „zielgerichtetes Denken und Handeln… auf kommunikativer Ebene“ (Handlungsfelder und Schlüsselkompetenzen für das Leitungshandeln in eigenverantwortlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen 2008, S. 5) anzustoßen. Ziel ist es, eine systematische Kooperationsstruktur zwischen den unterschiedlichen schulischen Gruppen und Gremien aufzubauen, Teams zu etablieren und zu stärken, klar definierte Aufgaben zu erarbeiten sowie eine Kommunikation zu evozieren, die auf Fachlichkeit und Vertrauen basiert.
Zum Aufbau einer gewinnbringenden Kommunikation und Kooperation bedarf es der Rollenklarheit aller am Prozess Beteiligten. Die Schulleitung wendet sich dabei allen Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Gremien der Schule zu. Sie lebt eine Feedbackkultur und tauscht sich – auch mit Schülerinnen und Schülern – regelmäßig aus. Auf Basis dieser Feedbacks kann sie Konflikte antizipieren und frühzeitig die für diesen Fall verabredeten Verfahren einleiten. Die Schulleitung sichert in Absprache mit der Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen, der Schwerbehindertenvertretung und dem Lehrerrat die Rahmenbedingungen für die Kooperation der unterschiedlichen Gruppen.
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Gender / Reflexive Koedukation
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Hinweis: Ab Januar 2019 können Sie Schule NRW kostenlos als E-Mail erhalten. Die Anmeldung erfolgt unter: www.schule.nrw
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Praxisbeispiele
Wilhelm-Kraft-Gesamtschule des Ennepe-Ruhr-Kreises, Sprockhövel
02339 91930
189558@schule.nrw.de
www.wkge-en.de
Im Schulprogramm der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule sind die Grundlagen und Vereinbarungen zur Kooperation zwischen Schulleitung und Kollegium festgelegt.
Link zum Praxisbeispiel eingesehen am: 14.05.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenQualitätsanalyse
Zum oben genannten Kriterium des Referenzrahmens Schulqualität ergeben sich die folgenden in der Tabelle abgebildeten Analysekriterien des Qualitätstableaus NRW. Zu jedem Analysekriterium sind Erläuterungen und Hinweise ergänzt, die deutlich machen, wie das Kriterium zu verstehen ist. Für alle Schulen verpflichtende Kriterien sind gelb gekennzeichnet, alle weiteren können von den Schulen ergänzend in das Analyseverfahren einbezogen werden.
Analysekriterium | Erläuterungen und Hinweise zum Analysekriterium |
---|---|
Die Schulleitung sichert die Rahmenbedingungen für Kooperationen der unterschiedlichen Gruppen und sorgt dafür, dass an der Schule teamorientiert gearbeitet wird. | Der Begriff „unterschiedliche Gruppen“ meint hier Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte und weitere an Schule beteiligte Personen wie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Ganztagskräfte etc. Die Schulleitung initiiert, fördert und begleitet die Arbeit in professionellen Teamstrukturen, insbesondere in Bezug auf Unterrichtsentwicklung (u. a. gemeinsame Unterrichtsvorbereitung und Reflexion der Unterrichtspraxis). Sie schafft strukturelle Rahmenbedingungen (z. B. räumliche und zeitliche Kapazitäten, technische Möglichkeiten wie digitale Arbeitsplattformen) und sichert so förderliche Arbeitsbedingungen sowie die kontinuierliche Kooperation innerhalb der und zwischen den unterschiedlichen Gruppen. |
Die Schulleitung pflegt die Kommunikation mit dem schulischen Personal. | Die Schulleitung gestaltet und sichert eine systematische und konstruktive Kommunikation mit allen Personengruppen, die an der Schule arbeiten. Dabei achtet sie auf eine Atmosphäre des wertschätzenden und vertrauensvollen Umgangs miteinander und fördert Feedbackprozesse. |
Die Schulleitung wirkt darauf hin, dass Konflikte nach verabredeten Verfahren bearbeitet werden. | Die Schulleitung sorgt dafür, dass in Konfliktsituationen möglichst frühzeitig die verabredeten Verfahren eingeleitet und zwischen den schulischen Beteiligten entsprechend bearbeitet werden. Die Strukturen sind allen schulischen Beteiligten bekannt und werden von ihnen genutzt. |
Folgende Links führen zu weitergehenden Informationen zum Qualitätstableau NRW und der Qualitätsanalyse:
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