Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die Hauptschule im Fach Evangelische Religionslehre
1 Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Evangelische Religionslehre an der (fiktiven) Martin-Luther-Hauptschule Köln
Die Martin-Luther-Hauptschule liegt in einem Vorort der Stadt Köln. Viele für den Evange-lischen Religionsunterricht wichtige Standorte wie Kirchen, eine Synagoge und mehrere Moscheen, verschiedene Museen (z.B. Dom-Museum), verschiedene (kirchliche) karitative Einrichtungen sind entweder zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrmitteln zu erreichen. Auch Kontakte zum christlich-islamischen Verein sind möglich. Die Schule beabsichtigt den Kontakt zur jüdischen Kultusgemeinde herzustellen.
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Insgesamt besuchen ca. 400 Schülerinnen und Schüler die Martin-Luther-Hauptschule, die zwei- bis dreizügig ausgerichtet ist. Die Klassen haben in der Regel 18-24 Schülerinnen und Schüler. Zurzeit existieren keine Bestrebungen, die Martin-Luther-Hauptschule in eine Sekundarschule bzw. Gemeinschaftsschule zu integrieren. Das Einzugsgebiet umfasst ca. 80 Prozent Schülerinnen und Schüler mit Migrationshin-tergrund. Die Religionsgruppen setzen sich in der Regel aufgrund dieser speziellen Glaubensausrichtungen und der konfessionellen Verteilung aus Schülerinnen und Schülern der gesamten Jahrgangsstufe zusammen. Neben katholischem und evangelischem Religions-unterricht wird für muslimische Kinder auch islamischer Religionsunterricht erteilt. Ab der achten Jahrgangsstufe nehmen die vom Religionsunterricht Abgemeldeten am Unterricht in Praktischer Philosophie teil.
Für das Fach Evangelische Religionslehre stehen keine Fachräume zur Verfügung, die Schule verfügt auch über keine besondere Ausstattung von Arbeitsmitteln. Es stehen jedoch zwei Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig genutzt werden können. Das Fach besitzt einen Jahrgangstufensatz an Büchern für die evangelische Religionslehre. Zusätzlich stehen weitere Klassensätze von älteren evangelischen und katholischen Religionsbüchern zur Verfügung. Da es sich um eine Ganztagsschule handelt, findet der Unterricht von 08:15 Uhr bis 15:30 Uhr (insgesamt acht Schulstunden) im 45-Minuten-Takt statt. Nach der 5. Unterrichtsstunde gibt es eine Mittagspause. Evangelische Religionslehrestunden können auch im Nachmittagsbereich liegen. Eine Umstellung auf den 60-Minutentakt wird angedacht.
Das Fach Evangelische Religionslehre wird bezogen auf die gesamte Zeit in den Klassen 5 bis 10 mit jeweils zwei Wochenstunden unterrichtet.
Insgesamt umfasst die gemeinsame Fachkonferenz Evangelische, Katholische und Islamische Religionslehre 5 Kolleginnen und Kollegen, von denen jede/jeder die Fakultas hat. Die regulären Fachkonferenzen finden einmal im Schulhalbjahr statt. Zur Umsetzung des Kernlehrplans wurden zusätzlich Fachsitzungen anberaumt. In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm hat sich die Fachkonferenz Evangelische Religionslehre insbesondere das Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler zu Menschen heranzubilden, die ausgehend vom christlichen Werteverständnis selbstbewusst, kritisch und nachhaltig handeln, den eigenen Standpunkt und Glauben vertreten und bereit sind Verantwortung für sich und den Nächsten zu übernehmen. Insofern will der Evangelische Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler zur Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit und eigenverantwortlichem Lernen anregen und ihre Personal- und Sozialkompetenzen fördern.
Das Fach Evangelische Religionslehre trägt in unterschiedlicher Form zur Erreichung dieser Ziele bei: Inhalte und Methoden des Unterrichts fördern die Entwicklung einer eigenen religiösen Identität, der christliche Glaube wird als Möglichkeit zur Lebensorientierung angeboten. Der Religionsunterricht zielt wesentlich auf Gerechtigkeit, Menschenwürde und Bewahrung der Schöpfung.
Die Schule öffnet sich nach außen durch Unterrichtsgänge in allen Klassen. Sie unterhält Kontakte zu den umliegenden Kirchengemeinden, den muslimischen Gemeinden und der demnächst hoffentlich auch zur jüdischen Religionsgemeinschaft. Außerdem finden gemeinsame Veranstaltungen mit dem christlich-islamischen Verein statt. In der nächsten Zukunft wäre ein Schwerpunkt der Fachkonferenzarbeit in der Gestaltung von Schulgottesdiensten wünschenswert. Dafür wird eine Kooperation mit dem Fach Musik angestrebt.
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
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Hinweis: Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im Hauscurriculum besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle die für die jeweiligen Unterrichtsvorhaben zentralen Methodenkompetenzen sowie die zentralen konkretisierten Sach-, Urteils- und Handlungskompetenzen ausgewiesen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o. ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Im Abschnitt „Konkretisierte Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) werden die Unterrichtsvorhaben differenzierter dargestellt, indem hier alle zu erreichenden Kompetenzerwartungen aufgeführt sind. Die Karteikarten decken in ihrer Gesamtheit die Obligatorik des Kernlehrplans ab. Daneben werden weitere unterrichtsrelevante Faktoren (inhaltliche Konkretisierung, didaktisch-methodische Zugänge, fächerübergreifende Kooperationen, Lernmittel und -orte sowie vorgesehene Leistungsüberprüfungen) genannt. Diese Arbeit soll mittelfristig für alle im Unterrichtsraster aufgeführten Vorhaben erfolgen. Unterschieden wird dabei zwischen obligatorischen Vorgaben und fakultativen Ergänzungen. Nicht verpflichtend sind hier alle kursiv gedruckten Elemente.
Diese Festlegungen ermöglichen unterrichtsbezogene fachgruppeninterne Absprachen. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) Informationen und Aussagen angeleitet entnehmen und wiedergeben (MK 2).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
an Hand der Frage „Wer bin ich?“ die Einzigartigkeit ihrer individuellen Existenz wahrnehmen (SK IF 1),
Fragen des Alltags sowie individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen aus ihrem Erfahrungsraum auf der Grundlage ausgewählter biblischer Erzählungen und ihrer Maßstäbe bewerten (UK IF 2),
die Prinzipien des Teilens, der Rücksichtnahme und des Vertrauens als Voraussetzung gemeinschaftsstiftenden Verhaltens beschreiben (SK IF 3),
konkretes Handeln in ihrer näheren Umgebung als gemeinschaftsstiftend oder gemeinschaftsschädlich unterscheiden und bewerten (UK IF 3).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gemeinschaft und Verantwortung in Schule und Gesellschaft (IF 3)
Individuelle Erfahrungen und Veränderungen von Gottesvorstellungen im Lebenslauf (IF 1)
biblische und religiös relevante Texte durch vorgegebene Zugänge erschließen (u. a. Rollenspiele, Standbilder) (MK 4),
religiös relevante Sachverhalte im Unterricht unter Zuhilfenahme von in Inhalt und Struktur klar vorgegebenen Medienprodukten verständlich und in sprachlich angemessener Form präsentieren (MK 7).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
Schöpfung als lebensschaffendes und lebensfreundliches Handeln Gottes identifizieren (SK IF 3),
die biblisch-motivierte Schöpfungsverantwortung als eine mögliche Begründung für bewussten Umgang mit der Schöpfung im eigenen Lebensumfeld beschreiben (SK IF 3),
an Beispielen die Übernahme von Verantwortung für Leben und Umwelt mithilfe des Schöpfungsgedankens erläutern (SK IF 3),
sich mit Alltagsverhalten auseinandersetzen und es im Kontext von Schöpfungsverantwortung bewerten (UK IF 3).
Inhaltsfelder:
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
zu religiös relevanten Sachverhalten unter Anleitung Informationen sammeln (MK 6).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
innerhalb des Jahreskreises christliche, jüdische und muslimische Feiertage identifizieren und unterscheiden (SK IF 6),
religiöse Rituale im Lebenslauf eines evangelischen Christen bzw. einer evangelischen Christin als Lebensbegleitung und Lebenshilfe identifizieren und sie mit denen anderer Religionen vergleichen (SK IF 6),
christliche Feste und Rituale bezüglich der Relevanz für ihr eigenes Leben beurteilen (UK IF 6).
Inhaltsfelder:
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Ausdrucksformen von Religion im Lebens- und Jahreslauf
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben 5
Thema: „Begegnung mit den christlichen Konfessionen“
religiös relevante Sachverhalte im Unterricht unter Zuhilfenahme von in Inhalt und Struktur klar vorgegebenen Medienprodukten verständlich und in sprachlich angemessener Form präsentieren (MK 7).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
unterschiedliche Gottesvorstellungen menschlichen Erfahrungen zuordnen und sie mit biblischen Aussagen über Gott vergleichen (SK IF 1),
sich in Ansätzen mit Veränderungen des Gottesbildes im Lebenslauf bei sich und anderen auseinandersetzen und erste Einschätzungen dazu formulieren (UK IF 1),
im respektvollen Miteinander ihren eigenen Standpunkt und fremde Vorstellungen zur Gottesfrage ansatzweise erläutern (UK IF 1).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Individuelle Erfahrungen und Veränderungen von Gottesvorstellungen im Lebenslauf
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) Informationen und Aussagen angeleitet entnehmen und wiedergeben (MK 2),
zu religiös relevanten Sachverhalten unter Anleitung Informationen sammeln (MK 6).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
religiöse Rituale im Lebenslauf eines evangelischen Christen bzw. einer evangelischen Christin als Lebensbegleitung und Lebenshilfe identifizieren und sie mit denen anderer Religionen vergleichen (SK IF 6),
grundlegende praktische religiöse Handlungen (u. a. Gebet und Taufe) erläutern, indem sie die Bedeutung auf ihr Leben beziehen (HK IF 2),
eigene religiöse, nicht-religiöse und religionsähnliche Erfahrungen und Überzeugungen darstellen (HK IF 6).
Inhaltsfelder:
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Ausdrucksformen von Religion im Lebens- und Jahreslauf (IF 6)
biblische und religiös relevante Texte methodisch angeleitet erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4),
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) wesentliche Informationen und Aussagen entnehmen und wiedergeben (MK 2).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
beschreiben, dass sie einmalig und Teil einer Gemeinschaft sind, für sich und andere Verantwortung tragen und respektvoll miteinander umgehen sollten (SK IF 1),
ihre Identität als Geschöpf Gottes deuten (SK IF 1),
eigene und andere Geschlechterrollenverständnisse vor dem Hintergrund biblischer Bilder von Mann und Frau bewerten (UK IF 1).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
biblische und religiös relevante Texte methodisch angeleitet erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
Wundererzählungen, Gleichnisse und Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen identifizieren und deren Bedeutung als mögliches Orientierungsangebot beschreiben (SK IF 2),
die Wundertaten und Gleichnisse als Hoffnungsbotschaft Jesu beurteilen (UK IF 2),
zentrale Aussagen der Osterbotschaft beurteilen (UK IF 2).
zu religiös relevanten Sachverhalten selbstständig Informationen sammeln und präsentieren (MK 7),
biblische und religiös relevante Texte durch selbstständig gewählte Zugänge erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott als entscheidende Grundlage des evangelischen Glaubens und einer entsprechenden Lebensgestaltung beschreiben (SK IF 1),
in interreligiösen Gesprächen Auskunft bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für evangelische Christen unter Berücksichtigung der Perspektive des Gesprächspartners oder der Gesprächspartnerin geben (HK IF 2),
sich vor dem Hintergrund des christlichen Ideals der Nächstenliebe mit anderen sozial-ethischen Positionen auseinandersetzen (HK IF 3),
erklären, warum sich Christinnen und Christen gegen Unrecht politisch engagieren und ggf. auch Widerstand leisten (SK IF 4),
beschreiben, dass sie einmalig und Teil einer Gemeinschaft sind, für sich und andere Verantwortung tragen und respektvoll miteinander umgehen sollten (SK IF 1),
wesentliche Züge der Rede von Gott und dem Menschen im Alten und neuen Testament benennen (SK IF 1),
persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen einer am biblischen Gerechtigkeitsbegriff und an der Wahrung der Menschenwürde orientierten Lebens- und Weltgestaltung an Beispielen erörtern (UK IF 3).
Inhaltsfelder:
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft (IF 4)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Diakonie- Einsatz für die Würde des Menschen (IF 3)
Verantwortung für eine andere Gerechtigkeit in der Einen Welt (IF 3)
Botschaft Jesu vom Reich Gottes (IF 2)
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel (IF 4)
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) abstrakte Informationen und leitende Aussagen entnehmen, wiedergeben und deren Wirkung erläutern (MK 2).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
die Konsequenzen unterschiedlicher religiöser und nicht religiöser Weltdeutungen für die Lebensgestaltung beurteilen (UK IF 5),
Gemeinsamkeiten und Unterschiede von ausgewählten Welt-Anschauungen und Weltsichten, Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten (u. a. Gerechtigkeit, Menschenwürde) beschreiben (SK IF 5),
Herkunft, Absicht und Wirkung von Ritualen, religiösen Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen sowie ihre Verwendung in neuen Zusammenhängen in Gesellschaft und Kultur (u. a. Bildern, Musik und Werbung) darlegen (SK IF 6),
Elemente religionsähnlicher Weltsichten im Alltag und deren Wirkungsabsicht im Vergleich mit christlichen Aussagen bewerten (UK IF 6),
ihren Standpunkt zu religiösen, nicht-religiösen und religionsähnlichen Erfahrungen und Überzeugungen formulieren (HK IF 6).
Inhaltsfelder:
Religionen und Weltanschauungen im Dialog (IF 5)
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Politische Ideologien und säkulare Weltanschauungen (IF 5)
Religiöse Prägungen in Kultur, Gesellschaft und Staat (IF 6)
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) abstrakte Informationen und leitende Aussagen entnehmen, wiedergeben und deren Wirkung erläutern (MK 2).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott als entscheidende Grundlage des evangelischen Glaubens und einer entsprechenden Lebensgestaltung beschreiben (SK IF 1),
auf der Grundlage biblischer Bilder vom Menschen ihre eigene Position zu anderen religiösen und säkularen Menschenbildern vertreten (HK IF 1),
zu aktuellen gesellschaftlichen Themen Ideen zur Bewältigung dieser Lebenswirklichkeit anhand von Deutungen zentraler biblischer Texte entfalten (HK IF 2),
Formen, Motive und Ziele gesellschaftlicher Handlungsweisen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit an ausgewählten Beispielen aus christlicher Perspektive prüfen und eine eigene reflektierte Haltung dazu äußern (HK IF 2),
den Einsatz für Menschenwürde als Konsequenz der biblischen Rede von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen erläutern (SK IF 3),
Elemente religionsähnlicher Weltsichten im Alltag und deren Wirkungsabsicht im Vergleich mit christlichen Aussagen bewerten (UK IF 6),
Herkunft, Absicht und Wirkung von Ritualen, religiösen Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen sowie ihre Verwendung in neuen Zusammenhängen in Gesellschaft und Kultur (u. a. Bildern, Musik und Werbung) darlegen (SK IF 6),
die Absicht von Elementen religionsähnlicher Weltsichten im Alltag in Bezug zu der Absicht christlicher Aussagen deuten (SK IF 6).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes (IF 2)
Diakonie – Einsatz für die Würde des Menschen (IF 3)
biblische und religiös relevante Texte durch selbstständig gewählte Zugänge erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
beschreiben, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind, für sich und andere Verantwortung tragen und respektvoll miteinander umgehen sollten (SK IF 1),
die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott als entscheidende Grundlage des evangelischen Glaubens und einer entsprechenden Lebensgestaltung beschreiben (SK IF 1),
eigene und andere Geschlechterrollenverständnisse vor dem Hintergrund biblischer Bilder von Mann und Frau bewerten (UK IF 1),
auf der Grundlage biblischer Bilder vom Menschen ihre eigene Position zu anderen religiösen und säkularen Menschenbildern vertreten (HK IF 1).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder
Zeitbedarf: 12 Std.
Gesamtstundenzahl: 60 Stunden
Jahrgangsstufe 10
Jahrgangsstufe 10
Unterrichtsvorhaben 1
Thema: „Reformation – Luther streitet für die Wahrheit“
religiös-historische grafische Darstellungsformen analysieren und eigene Darstellungen erstellen (MK 1),
zu religiös relevanten Sachverhalten selbstständig Informationen sammeln und präsentieren (MK 7).
biblische und religiös relevante Texte durch selbstständig gewählte Zugänge erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
identifizieren, welche lebenspraktischen Konsequenzen für evangelische Christinnen und Christen die Orientierung an reformatorischen Einsichten hat (SK IF 1),
Luthers Einsichten als Wurzel des heutigen evangelischen Glaubensverständnisses darstellen (SK IF 1),
die Grundzüge der Reformation und das sich daraus entwickelnde Selbstverständnis der evangelischen Kirche erklären (SK IF 4),
Erscheinungs- und Organisationsformen von Kirche in Geschichte und Gegenwart erläutern (SK IF 4),
ökumenische Bestrebungen erläutern und beispielhaft Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Umsetzung verdeutlichen (SK IF 4),
verschiedene Erscheinungsformen von Kirche am Maßstab ihrer biblischen Begründung und des reformatorischen Anspruchs bewerten (UK IF 4).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft (IF 4)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Bedeutung reformatorischer Einsichten für das Leben evangelischer Christinnen und Christen heute (IF 1)
Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel (IF 4)
Der Hoffnungshorizont von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi (IF 2)
Zeitbedarf: 12 Std.
Unterrichtsvorhaben 2
Thema: „Bergpredigt - Ist das Christentum unrealistisch?“
sich selbstständig in der Bibel orientieren (Aufbau, Struktur, Inhaltsverzeichnis und Abkürzungen) (MK 3),
biblische und religiös relevante Texte durch selbstständig gewählte Zugänge erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen identifizieren und deren Bedeutung als mögliches Orientierungsangebot beschreiben (SK IF 2),
den Gehalt der Bergpredigt Jesu erläutern (SK IF 2),
die Realisierbarkeit ethischer Implikationen der Botschaft Jesu vom Reich Gottes erörtern (UK IF 2),
zu aktuellen gesellschaftlichen Themen Ideen zur Bewältigung dieser Lebenswirklichkeit anhand von Deutungen zentraler biblischer Texte entfalten (HK IF 2),
sich vor dem Hintergrund des christlichen Ideals der Nächstenliebe mit anderen sozial-ethischen Positionen auseinandersetzen (HK IF 3),
ausgewählte individuelle, gesellschaftliche und religiöse Handlungsweisen, Überzeugungen und Institutionen vor dem Hintergrund christlicher Maßstäbe bewerten (UK IF 6).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes (IF 2)
Verantwortung für eine andere Gerechtigkeit in der Einen Welt (IF 3)
Religiöse Prägungen in Kultur, Gesellschaft und Staat (IF 6)
religiös relevante Sachverhalte im (schul-)öffentlichen Raum unter Zuhilfenahme von Medienprodukten (u.a. computergestützt) verständlich, adressatenorientiert und fachsprachlich korrekt präsentieren (MK 8).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
wesentliche Züge des biblischen Menschenbildes sowie des biblischen Gottesbildes benennen (SK IF 1),
in interreligiösen Gesprächen Auskunft bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für evangelische Christen unter Berücksichtigung der Perspektive des Gesprächspartners oder der Gesprächspartnerin geben (HK IF 2),
die Grundstrukturen, Bekenntnisse und gemeinsamen Wurzeln (u. a. Monotheismus, Erzvätertradition) der drei abrahamitischen Weltreligionen darstellen (SK IF 5).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Religionen und Weltanschauungen im Dialog (IF 5)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes (IF 2)
Grundstrukturen, Bekenntnisse und Gottesglauben in den großen Weltreligionen (IF 5)
Zeitbedarf: 8 Std.
Unterrichtsvorhaben 4
Thema: „Widerstand und Anpassung - Kirche in Unrechtsstaaten“
religiös-historische grafische Darstellungsformen analysieren und eigene Darstellungen erstellen (MK 1),
aus Medien (u. a. künstlerische Darstellungen) abstrakte und leitende Informationen und Aussagen entnehmen, wiedergeben und deren Wirkung erläutern (MK 2).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
Konsequenzen aus dem christlich motivierten Einsatz für die Würde des Menschen für das eigene Verhalten ableiten (HK IF 3),
Kirchen und andere religiöse Gemeinschaften hinsichtlich Gestalt, Funktion und religiöser Praxis vor dem Hintergrund ihres jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontextes beschreiben (SK IF 4),
an Beispielen grundlegende Aspekte der Beziehung von Kirche zu Staat und Gesellschaft im Verlauf der Geschichte und in der Gegenwart darlegen (SK IF 4),
erklären, warum sich Christinnen und Christen gegen Unrecht politisch engagieren und ggf. auch Widerstand leisten (SK IF 4),
Möglichkeiten legitimer und manipulativer Verwendung religiöser Symbole und Rituale (u.a. in der Werbung) unterscheiden (SK IF 6),
ausgewählte individuelle, gesellschaftliche und religiöse Handlungsweisen, Überzeugungen und Institutionen vor dem Hintergrund christlicher Maßstäbe bewerten (UK IF 6),
auf der Grundlage biblischer Bilder vom Menschen ihre eigene Position zu anderen religiösen und säkularen Menschenbildern vertreten (HK IF 1).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (IF 3)
Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft (IF 4)
Religionen und Weltanschauungen im Dialog (IF 5)
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Verantwortung für eine andere Gerechtigkeit in der Einen Welt (IF 3)
Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel (IF 4)
Politische Ideologien und säkulare Weltanschauungen (IF 5)
Religiöse Prägungen in Kultur, Gesellschaft und Staat (IF 6)
zu religiös relevanten Sachverhalten selbstständig Informationen sammeln und präsentieren (MK 7),
religiös relevante Sachverhalte im (schul-)öffentlichen Raum unter Zuhilfenahme von Medienprodukten (u. a. computergestützt) verständlich, adressatenorientiert und fachsprachlich korrekt präsentieren (MK 7).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Fremdverständnisses der großen Weltreligionen beschreiben und deuten (SK IF 5),
vor dem Hintergrund des evangelisch-christlichen Gottesbildes zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Verständnis Gottes in den großen Weltreligionen darstellen (SK IF 5),
anderen Religionen mit Respekt und Toleranz begegnen (HK IF 5),
religiöse Elemente aus Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang einordnen (SK IF 6),
die Bedeutung religiöser und nicht-religiöser Ausdrucksformen sowie Verhaltensweisen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher und globaler Verantwortung auf der Basis christlicher Maßstäbe im Hinblick auf das eigene Verhalten prüfen (HK IF 6).
Inhaltsfelder:
Religionen und Weltanschauungen im Dialog (IF 5)
Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Grundstrukturen, Bekenntnisse und Gottesglauben in den großen Weltreligionen (IF 5)
Religiöse Prägungen in Kultur, Gesellschaft und Staat (IF 6)
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben 6
Thema: „Du sollst dir kein Bild machen - Das christliche Gottesbild“
biblische und religiös relevante Texte durch selbstständig gewählte Zugänge erschließen (u. a. Perspektivwechsel) (MK 4).
Zentrale konkretisierte Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können
wesentliche Züge des biblischen Menschenbildes sowie des biblischen Gottesbildes benennen (SK IF 1),
Gestaltungsmöglichkeiten ihres Lebens sowie Veränderungen des Gottesbildes im eigenen Lebenslauf erörtern und Ansätze eines eigenen Standpunktes zur Frage nach Gott entwickeln (UK IF 1),
den Glauben an Gott als Grundhaltung für eigenes Verhalten erläutern und unterschiedliche Gottesvorstellungen menschlichen Erfahrungen zuordnen (SK IF 1),
historische von bekenntnishafter Rede von der Auferweckung unterscheiden (SK IF 2),
in interreligiösen Gesprächen Auskunft bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für evangelische Christen unter Berücksichtigung der Perspektive des Gesprächspartners oder der Gesprächspartnerin geben (HK IF 2).
Inhaltsfelder:
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (IF 1)
Christlicher Glaube als Lebensorientierung (IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Gottes- und Menschenbilder (IF 1)
Der Hoffnungshorizont von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi (IF 2)
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Evangelische Religionslehre die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 13 auf fächerübergreifende Aspekte, die Grundsätze 14 bis 20 sind fachspezifisch angelegt.
Überfachliche Grundsätze
Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Religionsunterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen und dem Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler.
Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt und berücksichtigt den jeweiligen religiösen Hintergrund der Schüler/innen.
Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs im Sinne der „Religiösen Bildung“.
Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit sowie Arbeit im Plenum.
Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Die Lerninhalte sind so (exemplarisch) zu wählen, dass die geforderten Kompetenzen erworben und geübt bzw. erworbene Kompetenzen an neuen Lerninhalten erprobt werden können.
Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen.
Fachliche Grundsätze
Fachmethoden und theologische Fachbegriffe werden den Schülern alters- und situationsbedingt angemessen vermittelt. Sie sind an religiöse Fachinhalte gebunden und unterscheiden sich damit von Übungen, die nur als Methodentraining mit beliebigen Inhalten konzipiert sind.
Der Unterricht fördert insbesondere vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächerübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein.
Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die religiösen Interessen und Erfahrungen der Adressaten an.
Der Religionsunterricht nimmt die Vielfalt religiöser und nicht religiöser Anschauungen und Standpunkte auf und stellt diesen die spezifischen Elemente evangelischen Glaubens an die Seite.
Der Religionsunterricht ist anschaulich sowie in besonderer Weise gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 6 APO-SI sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Evangelische Religionslehre Hauptschule beschließt die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung:
Verbindliche Absprachen:
In den Lerngruppen einer Jahrgangsstufe finden regelmäßige schriftliche und mündliche Leistungsüberprüfungen statt.
Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe wird regelmäßig bewertet.
Schüler/innen werden durch alle Jahrgangsstufen angehalten regelmäßig altersangemessene selbstständig erarbeitete Kurzvorträge zu präsentieren.
Alle Schülerinnen und Schüler erstellen in regelmäßigen Abständen Medienprodukte und präsentieren diese als Individual- bzw. Gruppenarbeitsergebnisse.
Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren in ein bis zwei Jahrgängen die Ergebnisse eines selbst geplanten und realisierten Projektes.
Verbindliche Instrumente:
Dokumentationsformen
Mappe/Heft
Schriftliche Leistungen
Kurze schriftliche Leistungsüberprüfung
Hausaufgaben
z.B. Portfolio, Lerntagebuch, Werkstattmappe
Mündliche Formen
Referat/Kurzvortrag/Präsentation
Übergeordnete Kriterien:
Mündliche und fachspezifische Leistungen besitzen bei der Gesamtzensur im Fach Evangelische Religionslehre ein deutlich höheres Gewicht als die schriftlichen Lernkontrollen.
Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:
Qualität der mündlichen und schriftlichen Beiträge
Quantität der mündlichen und schriftlichen Beiträge
Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge
sachliche Richtigkeit
Rechtschreibung und Grammatik
Komplexität/Grad der Abstraktion
Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
Einhaltung gesetzter Fristen
Ordentlichkeit
Strukturiertheit, Übersichtlichkeit
Differenziertheit der Reflexion
Bei Gruppenarbeiten
Einbringen in die Arbeit der Gruppe/Teamfähigkeit
Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
Kooperation mit dem Lehrenden / Annahme von Beratung
Präsentationsform
Konkretisierte Kriterien:
Dokumentationsformen
Mappe
Inhaltsverzeichnis/Seitenzahlen
Überschriften unterstrichen, Seitenrand, Datum
Sauberkeit/Ordnung
Rechtschreibung/Grammatik
Vollständigkeit
Qualität der schriftlichen Arbeiten (Schul- und Hausaufgabenprodukte)
Bearbeitung der Informationsquellen (markieren/strukturieren, Randnotizen)
Schriftliche Überprüfung
Durchmischung der Aufgabenarten
Maximal Stoff von einem Unterrichtsvorhaben
Maximale Dauer: 20 Minuten
Mündliche Formen
Referat
Interessanter Einstieg
Sprechweise
freies Sprechen (auf der Grundlage von Notizen/Karteikarten)
Vortragspausen (Raum für Zuhörer-/Verständnisfragen)
Die Leistungsrückmeldung erfolgt regelmäßig in mündlicher oder schriftlicher Form, beispielsweise als Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung.
Daneben finden zweimal im Jahr Eltern- bzw. Schülerberatungstage statt.
2.4 Lehr- und Lernmittel
Die Schulbücher werden an die Schüler und Schülerinnen zu Beginn der Klasse 5, Klasse 7 und Klasse 9 für jeweils 2 Jahre ausgegeben. Die Bücher sind mit einem Schutzeinband zu versehen und sorgfältig zu behandeln. Nach Rückgabe wird ihr Zustand kontrolliert. Bei groben Verstößen gegen die Sorgfaltspflicht ist eine Entschädigung zu zahlen.
In der Stadt Köln gibt es eine Reihe außerschulischer Lernorte, die für den Evangelischen Religionslehreunterricht genutzt werden können. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zu Lernorten, Themen und Ansprechpartnern.
Lernort
Thema
Ansprechpartner
Kölner Dom
· Begegnung mit den christlichen Konfessionen (Jgst. 5, UV 5)
· Reformation – Luther streitet für die Wahrheit (Jgst. 10, UV 1)
Geusenfriedhof
Kerpener Str. 13
50937 Köln
Museum für Bibelgeschichte e.V.
· Paulus - Verkündiger des Evangeliums (Jgst. 7, UV 2)
· Die Bibel – mehr als ein Buch? (Jgst. 6, UV2)
· Martin Luther - Leben und Werk (Jgst. 7, UV 2)
Museum für Bibelgeschichte e.V.
Bendahler Straße 58-60
42285 Wuppertal
Beratungsstelle für Ehe und Familie
· Liebe, Freundschaft, Sexualität (Jgst. 9, UV 5)
Evangelische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Tunisstraße 3 (Eingang Schwertnergasse)
50667 Köln
Telefon: 0221 / 2577461
3 Qualitätssicherung und Evaluation
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Funktions- und Aufgabenverteilung in der Fachkonferenz Evangelische Religionslehre im Schuljahr 2011/2012:
Funktion
Name
Aufgaben
Fachkonferenzvorsitz
Fr. Meier
Koordinierung der Fachgruppe, Fachansprechpartner der Schulleitung, Erstellung der Jahresarbeitsplanung, Einberufung und Leitung der Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen, Koordinierung der fachbezogenen Unterrichtsverteilung, Koordinierung der fachlichen Qualitätssicherung und -entwicklung
Stellvertretung
Hr. Müller
Unterstützung des Fachvorsitzes, Ansprechpartner für Referendare und neue Kollegen, Weiterentwicklung der Konzepte zur Leistungsbewertung sowie zur individuellen Förderung
Elternvertreter 1
Fr. Schulze
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Elternvertreter 2
Hr. Geier
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Schülervertreter 1
Peter Schneider (9a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Schülervertreter 2
Britta Becker (10a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Evaluation des schulinternen Lehrplans
Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.